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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Pflanzen Blaukorndünger: Hinweise zur Anwendung
Blaukorndünger fördert das Wachstum, den Ertrag und die Widerstandsfähigkeit von Pflanzen. Er ist komplett mineralisch aufgebaut und enthält normalerweise Phosphor, Kalium und Stickstoff. Aufgrund dieser Bestandteile ist er auch als sogenannter Volldünger bekannt. Seine Anwendung ist jedoch umstritten. Lesen Sie hier, was Sie bei seinem Einsatz unbedingt beachten sollten.
Blaukorndünger nicht auf allen Böden einsetzen
Für den Einsatz von Blaukorndünger eignen sich gerade Rasen und größere Gartenflächen. Aber auch Rhododendren sowie weitere vielblättrige Sträucher, Obst und Gemüse wie zum Beispiel Tomaten, Kürbisse oder Gurken können Sie mit diesem Produkt düngen. Sie sollten aber auf Blaukorndünger verzichten, wenn Sie Moorgewächse oder auch viele Gräser düngen möchten. Diese wachsen nämlich auf mineralstoffarmer Erde, und mit Blaukorndünger können sich zu viele Mineralsalze ansammeln. Zimmer- und Topfpflanzen sollten Sie ebenfalls keinen Blaukorndünger geben. Durch den hohen Bestandteil von Nitrat und Phosphat nimmt die Pflanze mit ihrem eingeschränkten Wurzelbereich nämlich übermäßig viele dieser Spurenelemente auf. Weiterhin brauchen Sie bei einem gut kompostierten und damit nährstoffreichen Boden keinen weiteren Dünger mehr zusetzen. Der Boden ist in diesem Fall versorgt und würde durch eine weitere Düngerzugabe nur Schaden nehmen - er kann nämlich versalzen.
Tipps: Rasen und Pflanzen richtig düngen
Setzen Sie Blaukorndünger allgemein nur in geringen Mengen ein. Ansonsten drohen laut "Garten Zeitung" schnell Überversorgung und Schäden an den Pflanzen. Halten Sie sich hierbei an die Angaben des Herstellers. Wenn Sie Ihren Rasen bearbeiten möchten, sollte der Boden vor dem Düngen trocken sein. Idealerweise düngen Sie den Rasen im Frühjahr zwischen März und April - häufige Niederschläge lösen hier den Dünger auf. Bewässern Sie den Boden nach der Düngung ausreichend. Beachten Sie, dass der Rasen durch Blaukorn schnell wächst und Sie häufiger mähen müssen als sonst.
Bei Gartenpflanzen ist zu empfehlen, Blaukorn im Frühjahr in der Wachstumsperiode zu verwenden. Streuen Sie die Granulatkügelchen sparsam über die jeweilige Fläche. Falls Sie einen flüssigen Blaukorndünger besitzen, gießen Sie ihn mit der Gießkanne auf den Boden. Haben Sie einen großen Garten, lohnt sich vielleicht ein Streuwagen, mit dem Sie den Blaukorndünger gleichmäßiger verteilen können. Wollen Sie Samen aussäen oder neue Pflanzen einpflanzen, sollten Sie Blaukorndünger bereits drei Wochen zuvor verteilen, damit ihn der Boden ideal aufnimmt.