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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Geheimnisvolle Pflanzenwelt Die Stechpalme – ist sie giftig und stachlig zugleich?
Kaum zu glauben: eine Palme, die sticht? Gefährlicher jedoch ist das Gift der Stechpalme, vordergründig für Kinder.
Die Stechpalme mag milde Winter und nicht zu trockene Sommer. Daher findet sie ihr Verbreitungsgebiet in den gemäßigten Zonen unseres Kontinents. Vögel mögen ihre auffallend leuchtend roten Beeren. Doch bewahren Sie Vorsicht, für uns Menschen sind ihre Früchte giftig.
Die Giftigkeit der Stechpalme
Alle Teile der Stechpalme weisen Gift auf, nicht nur ihre Beeren. Doch ist sie nicht so toxisch wie früher angenommen. Halten Sie aber neugierige Kinder und auf Leckereien aller Art bedachte Haustiere von der Palme fern. Hat Ihr Kind von den Beeren genascht, geben Sie ihm viel Flüssigkeit und suchen Sie einen Arzt auf. Die Symptome für eine Vergiftung sind Übelkeit, Bauchschmerzen und Erbrechen.
Woher die Pflanze ihren Namen hat
Die Blätter der Palme weisen Stachel auf. Die sollen die Pflanze vor hungrigen Rehen schützen. Ob die Stachel scharf genug sind, um das Wild abzuschrecken, ist bislang jedoch nicht erwiesen. Dass sie im Deutschen die Bezeichnung "Palme" trägt, hängt mit der christlichen Tradition zusammen. Jesus Christus wurde am Palmsonntag vor Ostern bei seinem Einzug in Jerusalem mit Palmzweigen begrüßt. Da in Deutschland keine klassischen Palmen beheimatet sind, verlieh man dieser Pflanze den heutigen Namen.
Und wussten Sie schon, dass
Europäische Stechpalmen sind eine Zierde für Ihren Garten. Selbst wenn im Winter Schnee fällt, behält sie ihre Blätter. Dabei ist diese Palme lichtscheu und bevorzugt einen Platz im Schatten. Bei günstigen Lebensbedingungen erreicht sie ein Alter von 300 Jahren und eine Höhe von etwa zwanzig Metern.
- gizbonn.de: "Stechpalme (Ilex aquifolium)"
- berlin.nabu.de: "Die Europäische Stechpalme"