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Giftige Dieffenbachia: Vorsicht im Umgang mit der Zimmerpflanze


Giftiges Wohnzimmergrün
Dieffenbachia – Vorsicht bei der giftigen Heimpflanze

Sie wird auch Giftaron genannt, das gibt zu denken. Die Dieffenbachia macht Ihr Zuhause zu einer grünen Südseeinsel. Doch Achtung! Wir erklären, warum.

22.06.2023|Lesedauer: 2 Min.
t-online, Kathleen Strobach
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Die Heimat der Dieffenbachia sind die tropischen Regionen Mittel- und Südamerikas und die karibischen Inseln, wo die Pflanze eine Größe bis zu 1,50 Meter erreicht. Ihre kräftig grünen Blätter sind gelb oder weiß durchzogen und bieten einen Blickfang. Doch nicht umsonst wird die beliebte Wohnzimmerpflanze Giftaron oder Schweigrohr genannt. Schon zu Urzeiten wurde das Kauen ihrer Blätter als Strafe eingesetzt. Ihr Extrakt findet Verwendung in Ratten- und Insektengiften.

Halten Sie Ihr Haustier und besonders Kinder von der giftigen Pflanzen fern.Vergrößern des Bildes
Dieffenbachia (r.): Halten Sie Ihr Haustier und besonders Kinder von der giftigen Pflanze fern. (Quelle: Ekaterina Petruhan/getty-images-bilder)

Eine einzige Pflanze – sehr viel Gift

Ihr pflanzlicher Heimbewohner ist rundum giftig. Blätter, Stiele und frische Sprossachsen enthalten so viel Gift, dass es für Sie und Ihre Haustiere gefährlich ist. Und das nicht nur, wenn der Pflanzensaft aufgenommen wird, auch die bloße Berührung der Pflanze, selbst von abgestorbenen Pflanzenteilen, hat Folgen. Ihre Dieffenbachia "schießt scharf". Berühren Sie sie, öffnet sie ihre Schießzellen und sondert Giftstoffe und Nadeln ab.

Die Pflanze enthält giftige Oxalsäure, Alkaloide, Triglochinin, Saponin und Kalziumoxalat-Kristalle, die Nieren- und Schleimhäute schädigen. Verzehren Sie wenige Gramm Oxalsäure, führt dies zum Tod. Am gefährlichsten sind die Sorten "Dieffenbachia picta“ und "Dieffenbachia seguine“.

Kinder und Haustiere

Für Kinder, deren Organismus noch nicht ausgereift ist, ist die Pflanze weitaus giftiger. Ein Kontakt führt unter Umständen zum Tod. Halten Sie Ihre Familie von Ihrer Dieffenbachia fern. Auch Hunde und Katzen sind gefährdet.

Symptome einer Vergiftung

Gibt es einen Berührungskontakt, führt das zu diesen Symptomen:

  • Haut- und Augenreizungen mit starkem Tränenfluss
  • Augenentzündungen und -verätzungen
  • Wasserblasen und Pusteln auf der Haut

Wurde der Pflanzensaft über den Mund aufgenommen, hat das diese Folgen:

  • Schwellungen, Rötungen und Brennen der Zunge und der Schleimhäute
  • eingeschränktes Sprechen und Schlucken
  • Benommenheit und Lähmungen
  • Durchfall, Übelkeit, Erbrechen
  • Herzrhythmusstörungen

Erste Hilfe

Bei Verdacht auf eine Vergiftung gehen Sie so vor:

  • Spülen Sie betroffene Stellen sofort ab und den Mund und die Augen gründlich aus und entfernen Sie Pflanzenreste.
  • Haben Sie medizinisches Kohlepulver im Haus, wenden Sie dieses an, um die Gifte im Magen zu binden.
  • Bieten Sie im Anschluss Wasser zum Trinken an. Empfehlen Sie keinesfalls Milch, denn sie verstärkt die Giftwirkung.
  • Suchen Sie umgehend einen Arzt oder Tierarzt auf.

Der richtige Umgang

Um Vergiftungen vorzubeugen, tragen Sie bei Kontakt, auch mit abgestandenem Gießwasser, Handschuhe, langärmelige Kleidung und einen Gesichtsschutz. Stellen Sie die Pflanze unzugänglich für Ihre Kinder und Haustiere auf. Beachten Sie, dass Katzen gerne klettern oder das Gießwasser trinken. Wenn Sie bei einem Dieffenbachia-Umfall unsicher sind: Die Kontaktdaten der Giftnotrufzentralen finden Sie unter diesem Stichwort sofort im Internet. Legen Sie die Telefonnummer der Giftnorufzentrale Ihrer Region vorsorglich beim Telefon bereit oder speichern es in Ihrem Handy.

Verwendete Quellen
  • hausgarten.net: "Ist Dieffenbachia giftig für Menschen und Haustiere?" (Stand: 11.10.2022)
  • gartendialog.de: "Ist Dieffenbachia giftig? Gefahren für Menschen & Tiere" (Stand: 06.06.2023)
  • hausinfo.ch: "Dieffenbachie" (Stand: 06.04.2023)
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