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Beinwell: Nicht verwechseln mit Fingerhut – so erkennen Sie die Kräuter


Kräuterheilkunde
Beinwell erkennen – so geht es ganz einfach

Beinwell hilft bei Muskel- und Gelenkschmerzen. Doch die Heilpflanze hat einen tödlichen Doppelgänger. Wir helfen Ihnen, Beinwell zu erkennen.

22.10.2024|Lesedauer: 2 Min.
t-online, Stephanie Däumer
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Der Einsatz von Beinwell als Heilpflanze hat eine lange Tradition. Das Raublattgewächs zeichnet sich durch seine schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung aus. Es wird vornehmlich zur Bekämpfung von Gelenk- und Muskelbeschwerden eingesetzt, kann aber dank der enthaltenden Terpene auch zur Abtötung von Pilzen und Bakterien verwendet werden.

Beinwell: Die Wurzel des Beinwell (Symphytum officinale) wird in der Heilkunde verwendet.Vergrößern des Bildes
Beinwell: Die Wurzel des Beinwell (Symphytum officinale) wird in der Heilkunde verwendet. (Quelle: Kerrick/getty-images-bilder)

Wer Beinwell sammeln möchte, um daraus eine Salbe herzustellen, achtet auf folgende Merkmale, um die Pflanze nicht mit dem gefährlichen Fingerhut zu verwechseln.

Woran erkennt man Beinwell?

Das Gewächs weist rauhaarige Blätter auf, die wie eine Lanzette geformt sind, und abstehen. Sie laufen am Stängel bis zum nächsten Blatt herab. Die Blätter laufen spitz zu und weisen am Rand keine Zahnung auf. Dies ist einer der wichtigsten Unterschiede zu dem hochgiftigen Fingerhut, dessen Blattränder gezähnt sind.

Der Blütenstand lässt Sie die beiden Pflanzen noch leichter voneinander unterscheiden. Während der Beinwell eingerollte Blütenstände, die nach unten hängen, ausbildet, weist der Fingerhut eine lange Blütentraube auf, an der alle Blüten zu derselben Seite hängen.

Wo findet man Beinwell?

Da die Pflanze einen modrigen Standort bevorzugt, ist sie häufig in der Nähe von Gewässern oder auf feuchten Wiesen anzutreffen. Auch in Auen- und Bruchwäldern oder auf Moorwiesen finden Sie den Beinwell.

Ein nährstoff- und basenreicher Boden lässt den Beinwell gut gedeihen. Dies ist nicht nur bei sandigen und kiesigen Böden der Fall, sondern auch bei Ton- und Lehmböden. Sollten Sie den Beinwell in Ihrem Garten anpflanzen wollen, achten Sie dabei darüber hinaus auf einen sonnigen Standort oder einen Platz im Halbschatten.

Wie wendet man Beinwell an?

Der Beinwell enthält Pyrrolizidin-Alkaloide, die sowohl lebertoxisch als auch krebserregend sind und das Erbgut verändern können. Daher sollte die Pflanze nur in geringen Mengen verzehrt werden.

Seine heilende Wirkung entfaltet der Beinwell am besten in einer Tinktur oder Salbe. Mit dem folgenden Rezept stellen Sie eine wohltuende Creme mit Beinwell selbst her:

  1. Zerkleinern Sie 300 g frische oder 120 g getrocknete Beinwellblätter.
  2. Geben Sie 500 ml Olivenöl und 60 g Bienenwachs in ein hitzebeständiges Gefäß.
  3. Erhitzen Sie das Öl und das Wachs, bis sich eine homogene Masse ergibt.
  4. Anschließend geben Sie die zerkleinerten Beinwellblätter hinzu.
  5. Lassen Sie die Masse abgedeckt circa zehn Minuten abkühlen.
  6. Anschließend passieren Sie die Salbe durch ein Baumwolltuch in verschließbare Gefäße.
Verwendete Quellen
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