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Waldmeister: Wie giftig ist die Pflanze eigentlich?


Beliebte Geschmacksrichtung
Wie giftig ist Waldmeister?


29.05.2024Lesedauer: 2 Min.
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Weiße Blüte vom Waldmeister (Galium odoratum): Die Geschmacksrichtung ist beliebt und giftig zugleich.Vergrößern des Bildes
Weiße Blüte vom Waldmeister (Galium odoratum): Die Geschmacksrichtung ist beliebt und giftig zugleich. (Quelle: pwmotion/getty-images-bilder)

Jetzt hat eine Pflanze Hochsaison: der Waldmeister. Ob in Bowle, Wackelpudding oder Saucen – sein Aroma passt zu zahlreichen Gerichten. Aber Achtung: Er ist giftig.

Waldmeister hat ein besonders prägnantes Aroma. Das Kraut wird daher gerne als Zutat für zahlreiche Speisen und Erfrischungsgetränke verwendet. Was viele nicht wissen: Waldmeister (Galium odoratum) ist giftig. Die Pflanze enthält Cumarin. In zu hohen Dosen kann dieser Aromastoff dem Körper schaden. Es gibt jedoch einen Trick, mit dem Sie in den Genuss von Waldmeister kommen können, ohne sich zu vergiften.

Wann Waldmeister giftig ist

Frischer und getrockneter Waldmeister

Frischer Waldmeister ist geschmacklos und geruchslos. Erst durch das Trocknen (zwei Tage in etwa) werden die typischen ätherischen Öle freigesetzt – somit auch zusätzliches Cumarin. Allerdings ist das nachträglich gebildete ungefährlich.

Ab wann Waldmeister für Menschen giftig ist, hängt unter anderem von der Körpergröße, dem Gewicht und dem Gesundheitszustand, aber auch von der Art des Verzehrs ab. Allgemein wird geraten: pro Kilogramm Körpergewicht (und pro Tag) nicht mehr als 0,1 Milligramm Cumarin zu sich zu nehmen.

Möchten Sie eine Waldmeisterbowle zubereiten, sollten Sie maximal zehn Stiele pro Liter beziehungsweise drei Gramm frischen Waldmeister pro ein Liter Bowle verwenden. Die Stiele sollten zudem nicht verzehrt werden – ihr Ende darf auch die Flüssigkeit nicht berühren. Geben Sie den Waldmeister also immer mit der Spitze nach unten und dem Ende nach oben ins Glas. Tipp: Knicken Sie das Schnittende leicht ab, um beim Trinken den Hautkontakt mit der Flüssigkeit, die daraus hervortritt, zu verhindern.

Blühender Waldmeister

Mit der Blüte steigt der Cumaringehalt in der Pflanze. Somit sollten Sie blühenden Waldmeister nicht ernten und nicht verzehren.

Vergiftung durch Waldmeister: Symptome

Wird zu viel Cumarin aufgenommen, kann es zu folgenden Vergiftungserscheinungen kommen:

  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Schlafsucht
  • unter Umständen: Lähmungen und Atemstillstand

Treten die oben genannten Symptome auf, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Verwendete Quellen
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