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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Ratgeber für Ihre Zimmerpflanzen So retten Sie Ihre Orchideen bei ersten Krankheitsanzeichen
Orchideen können von den unterschiedlichsten Krankheiten betroffen sein. Aber mit den richtigen Gegenmaßnahmen können Sie Ihre Zimmerpflanzen retten.
Orchideen zählen zu den beliebtesten und pflegeleichtesten Pflanzen. Manche Orchideen blühen mehrmals im Jahr und manche nur einmal. Die Blütezeit ist meist ab Anfang März oder im April. Viele Orchideen sehen in den Monaten davor trocken aus, was aber kein Grund zur Sorge ist, sondern oftmals nur eine Ruhephase kennzeichnet.
Sobald die Ruhephase endet, sollten Sie die Orchidee umtopfen, damit beugen Sie Schwächephasen vor. Wir erklären Ihnen, welche Anzeichen tatsächlich auf eine Erkrankung hindeuten:
Krankheiten, von denen Ihre Orchideen befallen sein könnten
- Wurzelfäule, die durch übermäßige Feuchtigkeit oder Staunässe und unzureichende Belüftung der Wurzeln entstehen kann.
- Blattfleckenkrankheit, die durch Pilzinfektionen hervorgerufen wird.
- Gelbe oder marmorierte Blätter, die durch Virusbefall entstehen. Was Sie bei gelben Blättern an Orchideen tun müssen, erfahren Sie in diesem Artikel.
- Schädlingsbefall durch Insekten wie Spinnmilben, Blattläuse oder Thripse.
Wenn Ihre Orchideen keine Blätter haben, muss das allerdings kein Grund zur Beunruhigung sein. Oft brauchen Sie nicht handeln, da das bei vielen Orchideen-Sorten so üblich ist. Kontrollieren Sie, ob es einen dieser Auslöser für den Laubabwurf gibt:
- Lichtmangel
- Schädlinge
- Krankheiten
Achten Sie auf Ihr Gießverhalten und verwenden Sie ein Substrat, das für Orchideen geeignet ist. Gibt es einen Auslöser, passen Sie die Pflege neu an. Wenn Sie keinen Auslöser finden, dann ist das ein natürlicher Prozess der Orchidee.
So können Sie Ihre Orchideen retten:
Wurzelfäule:
Sie entsteht durch übermäßige Feuchtigkeit. Der erste Schritt sollte also sein, dass Sie die faulenden Wurzeln entfernen und die Orchidee in einem gut durchlüfteten Raum trocknen lassen. Verwenden Sie anschließend ein neues Substrat. Ein Trick, wie Sie faule Orchideen am Leben halten oder sogar wiederbeleben können, ist, Zimt. Geben Sie eine Prise Zimt in einen Liter gekochtes Wasser und lassen Sie es abkühlen. Die lauwarme bis kühle Mischung können Sie zum Gießen der Orchidee verwenden. Achten Sie darauf, dass Sie Ihre Orchidee nicht zu stark gießen und wiederholen Sie diesen Vorgang alle sieben Tage für die nächsten Wochen. Da Zimt eine antibakterielle Wirkung hat, wird Ihre Orchidee wieder in ihre volle Kraft kommen.
Blattfleckenkrankheit:
Entfernen Sie die befallenen Blätter und nutzen Sie lauwarmes Wasser mit ein paar Tropfen mildem Spülmittel, um die übrigen Blätter zu säubern. Achten Sie darauf, dass Ihre Orchidee genügend Luftzirkulation hat.
Virusinfektion:
Bei einer Vireninfektion ist Ihre Orchidee vermutlich nicht mehr zu retten. Sie können es aber versuchen, indem Sie den Standort der Pflanze wechseln und diese umtopfen. Entfernen Sie vor dem Umtopfen die befallenen Pflanzenteile. Vor allem sollten Sie diese Orchidee nicht in die Nähe gesunder Orchideen stellen.
Schädlingsbefall:
Bei Schädlingsbefall reinigen Sie die Pflanze mit Wasser und Seife. Die Seife sollte mild sein. Verzichten Sie auf Chemikalien, da diese die Orchidee noch mehr schädigen können. Wie Sie einen Schädlingsbefall an Orchideen bekämpfen, erfahren Sie in diesem Artikel.
Pflegetipps für die Gesunderhaltung Ihrer Orchideen
Orchideen mögen es, wenn Sie immer am selben Platz stehen und dieser hell bis halbschattig, aber ohne starke Sonneneinstrahlung ist. Auch eine gute Luftzirkulation und Luftfeuchtigkeit bekommt der Pflanze gut. Weitere Tipps, wie Ihre Orchideen lange gesund bleiben, gibt es in diesem Artikel.
- ndr.de: "Orchideen umtopfen: So geht's" (Stand: 19.01.2022)
- br.de: "Mit diesen Tipps haben Sie mehr von Ihrer Orchidee" (Stand: 21.01.2023)
- eigene Recherche