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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Tipps für Ihre Zimmerpflanzen Die Orchideen blühen nicht? Das können die Gründe sein!
Orchideen beeindrucken mit ihren exotischen und farbenfrohen Blüten. Doch was, wenn sie auf einmal nicht mehr blühen? Daran kann es liegen!
Die Orchidee schmückt viele Fensterbänke und Wohnzimmerschränke und sorgt dort mit ihrer zarten Blüte für ein frisches Ambiente. Doch nach einiger Zeit bleiben die Blüten oft aus. Hierfür sind zumeist Fehler in der Pflege die Ursache. Doch diese können mit einigen Tipps und Tricks umgangen werden. So bringen Sie Ihre Orchidee wieder zum Blühen!
Standortbedingungen der Orchidee
Die Orchidee ist zwar weltweit verbreitet, die meisten Arten wachsen jedoch in tropischen Regionen. Zudem handelt es sich bei der Orchidee um eine Aufsitzerpflanze. Viele Arten wachsen dementsprechend nicht auf dem Boden, sondern wurzeln auf den Ästen anderer Pflanzen, um mehr Licht zu erreichen. Durch diese besondere natürliche Anpassung stellt die Orchidee gewisse Anforderungen an ihren Standort, die bei der Haltung und Pflege zu beachten sind:
- Umgebungstemperatur von etwa 15 bis 20 °C
- Halbschatten (keine direkte Sonne)
- hohe Luftfeuchtigkeit (mindestens 50 %)
- kalkarmes Wasser zum Gießen/Besprühen verwenden
Gründe, warum Ihre Orchidee nicht blüht
Werden die Anforderungen der Orchidee nicht erfüllt, kann es dazu kommen, dass Ihre Orchidee nicht mehr blüht. In diesem Fall sollten Sie folgende Punkte überprüfen und gegebenenfalls Veränderungen vornehmen:
1. Zu viel Licht
Orchideen vertragen keine direkte Sonneneinstrahlung. Steht Ihre Orchidee also an einem Fenster in Südrichtung und wird von der direkten Mittagssonne beschienen, ist das eine mögliche Ursache für die ausbleibende Blüte.
2. Starke Temperaturschwankungen
Orchideen vertragen keine größeren Temperaturschwankungen. Wenn Sie Ihre Orchidee in einem ungeheizten Raum oder in einem Wintergarten platziert haben, können die starken Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht dafür sorgen, dass die Blüte ausbleibt.
3. Zu viel Wasser
Orchideen nehmen Wasser größtenteils aus der Umgebungsluft auf. Dementsprechend bevorzugt diese Pflanze zwar eine hohe Luftfeuchtigkeit, aber keine stauende Nässe an den Wurzeln. Nässe im Wurzelbereich kann bei Orchideen zu Fäulnis führen.
4. Natürliche Ruhepausen
Manche Orchideenarten brauchen von Natur aus nach der Blütephase eine Ruhezeit, bis sie erneut austreiben. In diesem Fall hilft nur Geduld und eine regelmäßige gute Pflege, dann wird Ihre Orchidee bald von selbst wieder erblühen.
Maßnahmen für eine erneute Blüte
- Standort verändern: Suchen Sie Ihrer Orchidee einen halbschattigen Platz in einem warmen Raum. Die Temperaturschwankung sollte hier nicht mehr als 2 Grad Celisus zwischen Tag und Nacht betragen.
- Luftfeuchtigkeit erhöhen: Mit einer Sprühflasche können Sie in regelmäßigen Abständen die Orchidee mit kalkarmem Wasser benetzen.
- Tauchen statt gießen: Da beim Gießen der Pflanze oft zu viel Wasser beigegeben wird und es schnell zu Staunässe kommt, bietet sich vorbeugend das Tauchen an. Bei dieser Methode stellen Sie den Topf Ihrer Orchidee einfach für wenige Minuten in ein Gefäß mit lauwarmem Wasser.
- Düngen: Zwar benötigen Orchideen nicht unbedingt ein Substrat oder Erde. Doch eine gute Nährstoffversorgung ist für die Blüte unabdingbar.
In der Regel erholen sich Orchideen schnell und gut, auch wenn sie einige Zeit nicht optimal gepflegt wurden. Haben Sie etwas Geduld, informieren Sie sich über diese faszinierende Pflanzenart und passen Sie Ihre Pflege und Standortbedingungen an.
- phlora.de: "Orchidee blüht seit Jahren nicht mehr" (Stand: 23.05.2023)
- plantopedia.de: "Orchidee blüht nicht mehr! Mit diesen 6 Tipps zum Blühen bringen" (Stand: 23.05.2023)
- gartentipps.com: "Orchidee blüht nicht mehr – Ursachen & Tipps" (Stand: 05.09.2022)