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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Gartenpflege Müssen Sie Hecken nach dem Schneiden düngen? Das müssen Sie wissen

Nicht jede Hecke muss nach dem Schnitt gedüngt werden. Hier erfahren Sie, welche Pflanzen eine Nährstoffzufuhr brauchen – und welche ohne auskommen.
Eine Hecke sorgt für Struktur und Sichtschutz im Garten, doch sie braucht regelmäßige Pflege. Nach dem Schneiden stellt sich oft die Frage: Sollte jetzt gedüngt werden, damit sie schneller nachwächst? Die Antwort hängt von der Heckenart ab. Hier erfahren Sie, wann Düngen nach dem Schnitt wirklich nötig ist und wann Sie sich den Aufwand sparen können.
Welche Hecken brauchen nach dem Schnitt Dünger?
Einige Hecken benötigen nach dem Rückschnitt eine Extraportion Nährstoffe. Dazu gehören schnell wachsende Arten wie Liguster, Hainbuche oder Kirschlorbeer, da sie viel Energie für den Neuaustrieb benötigen.
Auch immergrüne Hecken wie Eibe oder Thuja profitieren von einer organischen Düngergabe im Frühjahr oder Spätsommer. Obsthecken wie Johannisbeeren oder Himbeeren brauchen ebenfalls zusätzliche Nährstoffe, besonders nach der Ernte, um neue Früchte anzusetzen.
Am besten eignen sich dafür organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne, die den Boden langfristig verbessern. Auch Blaukorn kann bei stark zehrenden Hecken wie Liguster oder Thuja in Maßen hilfreich sein, sollte jedoch nicht übermäßig verwendet werden.
Ein Universaldünger mit ausgeglichenem Stickstoff- und Kaliumanteil sowie reduziertem Phosphor ist ebenfalls ideal für immergrüne Hecken. Er fördert den dichten Wuchs, stärkt die Widerstandskraft und unterstützt die Regeneration nach dem Schnitt.
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Gibt es Hecken, die man nicht schneiden oder düngen muss?
Es gibt auch Hecken, die von Natur aus in eine schöne Form wachsen. Sie benötigen weder regelmäßigen Schnitt noch Dünger. Dazu gehören Felsenbirnen, Holunder oder Kornelkirschen, die sich frei entfalten dürfen und dennoch dicht wachsen. Auch Wildhecken mit heimischen Sträuchern wie Weißdorn oder Schlehe sind pflegeleicht und bieten Vögeln wertvolle Rückzugsorte.
Auch die Forsythie braucht keine Düngung. Diese Hecken versorgen sich selbst mit Nährstoffen, indem das Herbstlaub den Boden verbessert und so als natürliche Düngung dient.
Unterschiede zwischen klassischen Hecken und Obsthecken
Während klassische Hecken vor allem als Sichtschutz dienen, haben Obsthecken einen zusätzlichen Nutzen: Sie tragen Früchte. Deshalb brauchen sie etwas mehr Pflege als rein grüne Hecken. Obsthecken wie Johannisbeere, Stachelbeere oder Brombeere profitieren von einer Düngung nach dem Rückschnitt, um Kraft für die nächste Ernte zu sammeln.
Der beste Zeitpunkt für den Schnitt ist je nach Art unterschiedlich: Johannisbeeren und Stachelbeeren sollten direkt nach der Ernte im Sommer geschnitten werden, um den Neuaustrieb zu fördern.
Brombeeren werden am besten im Spätherbst oder zeitigen Frühjahr zurückgeschnitten, um Platz für neue Ranken zu schaffen. Allerdings sollte hier auf stickstoffreichen Dünger verzichtet werden, da dieser das Blattwachstum fördern, aber die Fruchtbildung hemmen kann.
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