Chili-Pflanze: Herkunft, Sorten und Schärfe

Die Chili-Pflanze zeichnet sich durch ihre farbenfrohen Früchte aus, die beim Kochen zum Schärfen verwendet werden. Erfahren Sie mehr über das Gemüse.

Chili ist getrocknet als ganze Schote oder in Pulverform in fast jedem Gewürzregal zu finden. Doch der feurige Scharfmacher lässt sich auch frisch verwenden, denn die Pflanze wächst problemlos in den eigenen vier Wänden. Übrigens sind Peperoni botanisch betrachtet eng mit den allseits beliebten Gemüsepaprikas verwandt, jedoch unterscheiden sie sich je nach Sorte durch ihre kompaktere Größe und vor allem durch ihre deutlich höhere Schärfe.

So kam die Chili nach Europa

Die Chili-Pflanze stammt aus Mittel- und Südamerika. Sie wurde durch die Entdeckung Amerikas im 15. Jahrhundert von Christoph Kolumbus und anderen europäischen Reisenden nach Europa gebracht, schnell in verschiedenen Regionen kultiviert und findet bis heute Verwendung in der europäischen Küche.

Chili als Zimmerpflanze

Selbst ohne grünen Daumen ist das Anbauen von Chili-Pflanzen in der Wohnung möglich. Diese Gewächse fühlen sich in warmen Bedingungen wie in ihrem Ursprungsland Brasilien am wohlsten, mit idealen Temperaturen zwischen 21 Grad Celsius und 29 Grad Celsius. Wenn der Boden konstant feucht gehalten wird und die mehrjährigen Pflanzen ausreichend Sonnenlicht bekommen, steht einem erfolgreichen Eigenanbau nichts im Wege.

Chili im Garten oder Balkon anpflanzen

Für den Anbau in Töpfen oder auf dem Balkon eignen sich besonders kompakte oder kleinwüchsige Chili-Sorten, die auch in begrenzten Platzverhältnissen gedeihen. Stellen Sie sicher, dass der Boden gut durchlässig ist und eine gute Drainage bietet, um Staunässe zu vermeiden. Zu den bekanntesten Peperoni-Grünpflanzen für die Pflanzung auf dem Balkon gehören:

• Tabasco
• Thai Hot
• Numex Twilight
• Apache

Für den Anbau im Garten hingegen greifen Sie auf größere Sorten zurück, die mehr Platz benötigen, um sich auszubreiten. Beliebte Chilis für den Garten sind beispielsweise:

• Cayenne
• Habanero
• Jalapeño
• Serrano
• Anaheim

Übrigens: Der Schärfegrad von Chilis wird oft anhand der Scoville-Skala gemessen, die die Intensität eines Chili durch den Gehalt an Capsaicinoiden bestimmt. Capsaicin ist die Substanz, die für die Schärfe verantwortlich ist. Die Skala reicht von milden Sorten wie Paprika mit 0 Scoville-Einheiten bis zu extrem scharfen Sorten wie der Carolina Reaper mit über 2 Millionen Scoville-Einheiten. Die Wahl der richtigen Chili-Sorte hängt davon ab, wie viel Schärfe man verträgt und welche Geschmacksrichtung man bevorzugt.