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Grüner Daumen Paprikapflanzen überwintern: So klappt's
Paprikapflanzen sind leckere Gemüsespender, allerdings zeigen sich einige Exemplare kälteempfindlich. Diese Tricks helfen beim Überwintern.
Paprikapflanzen sind als einjährige Gewächse bekannt. Faktisch liegt hier ein Irrtum vor – sie werden aufgrund ihrer Sensibilität oft nur für eine Saison kultiviert. Die Natur hat Paprika- und auch Chilipflanzen jedoch als mehrjährige Wachstumswunder entworfen. Wir verraten Ihnen, wie Sie diese optimal überwintern.
Können Paprikapflanze überwintert werden?
In Ihrem natürlichen Habitus und ihrer Heimat wächst die Paprika mehrere Jahre am gleichen Standort und bringt jede Saison Früchte hervor. Da die Pflanze nicht winterhart ist und keinerlei Frost verträgt, ist das hierzulande nicht üblich. Die meisten Hobbygärtner entsorgen die Pflanze nach der Ernte und produzieren im nächsten Jahr neue Exemplare. Die Alternative ist nachhaltiger und pflanzenfreundlicher. Denn mit ein wenig Aufwand ist es möglich, die Paprikapflanze zu überwintern.
So überwintern Sie Paprikapflanzen mit Erfolg
Um Ihre Paprikapflanze auch im nächsten Jahr wieder zur Blüte zu führen, gehen Sie beim Überwintern folgendermaßen vor:
- Kontrollieren Sie Ihren Pflanzenbestand und sortieren Sie kranke und von Schädlingen betroffene Exemplare aus.
- Düngen Sie im Herbst noch einmal kräftig, um der Pflanze genug Nährstoffe für den Winter zu geben.
- Entfernen Sie die restlichen Fruchtbestände.
- Entscheiden Sie sich für die kalte Überwinterung, bringen Sie die Pflanzen an einen Ort mit 8 bis 12 Grad Celsius.
- Nutzen Sie die warme Überwinterung, muss der Raum zwischen 21 und 25 Grad Celsius aufweisen.
Bei kalter Überwinterung ist der Pflegebedarf gering. Gießen Sie nur dann, wenn das Substrat beinahe vollständig ausgetrocknet ist. Überwintern Sie die Paprikapflanze in einem warmen Raum, sollten Sie sie regelmäßig gießen. Verzichten Sie während der gesamten Winterzeit auf Dünger. Bei einer warmen Überwinterung ist es möglich, dass Ihre Pflanze auch im Winter blüht und Früchte austreibt.
Wie lange muss die Paprika überwintern?
Wenn der Winter vorbei ist, darf Ihre Pflanze wieder ins Freiland. Im Februar ist bei Topfexemplaren die richtige Zeit fürs Umtopfen. Wählen Sie ein größeres Gefäß als zuvor, allerdings sollte der Umfang nicht mehr als zwei Zentimeter zusätzlich betragen. Beetpflanzen verbleiben in ihrem Gefäß, bis es warm genug für die Rückführung ins Freiland ist.
Nutzen Sie warme Tage, um Ihre Pflanze wieder an die Außenwelt zu gewöhnen. Reif fürs Beet ist die Paprika erst im Mai, nach den Eisheiligen. Sie verträgt Spätfrost nicht und würde daran eingehen.
- Eigene Recherche
