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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Chili im Winter Chilipflanzen überwintern: Die nötigen Vorkehrungen treffen
Chilipflanzen können mehrjährig sein. Wird es der Chili jedoch zu kalt, drohen nachhaltige Schäden. Wie Sie das verhindern, erfahren Sie hier.
Chilis werden in Mittel- und Südamerika von der Sonne verwöhnt. Sie benötigen Wärme sowie einen geschützten Standort. Wenn einige Dinge beachtet werden, lassen sich Chilis auch gut über den Winter bringen. Lesen Sie hier, wie Sie Chilipflanzen überwintern können und wann es der Pflanze draußen zu kalt wird.
Chilis richtig überwintern
Die sicherste Möglichkeit der Überwinterung ist das Verpflanzen der Chilipflanze in einen Topf. Topfpflanzen können bis zum ersten größeren Temperaturabfall an einem windgeschützten Ort auf dem Balkon oder der Terrasse bleiben. Anschließend ist es sinnvoll die Pflanzen im Haus unterzubringen.
Im Haus bleiben Ihnen dann zwei Möglichkeiten: Am besten ist es, den Chilipflanzen eine kühle und helle Umgebung bei Temperaturen zwischen mindestens 10 und 15 Grad Celsius zu bieten. Sie werden in dieser Zeit auf Früchte verzichten müssen. Der Pflanze bekommt es aber gut, über den Winter zur Ruhe zu kommen und neue Kräfte für das kommende Gartenjahr zu sammeln. Möchten Sie auch im Winter Chilis ernten, stellen Sie die Pflanze bei etwa 16 bis 20 Grad Celsius auf die sonnige Fensterbank. Bei einer warmen Überwinterung kontrollieren Sie die Chilipflanze regelmäßig: Der warme Stand macht die Pflanzen anfälliger für Spinnmilben und andere Schädlinge.
Können Chilis im Freien überwintern?
Das Überwintern von Chilis im Freien ist in Deutschland ausgeschlossen. Auch in milden Regionen wie dem Bodensee oder der Rheinebene fallen die Temperaturen oft schon ab September nachts deutlich unter zehn Grad Celsius.
Möchten Sie Chilis im Freien über den Winter bringen, brauchen Sie in jedem Fall ein beheizbares Gewächshaus. Dort können Sie die Werte individuell regulieren und der Chili auch im Winter ein Wohlfühlklima bescheren.
Die richtigen Temperaturen für Chilis
Chilipflanzen kennen keinen Winter. Die ideale Temperatur für Chilipflanzen liegt im Sommer bei etwa 26 Grad Celsius – dementsprechend reagieren sie auch auf Kälte. Bei dauerhaften Temperaturen unter zehn Grad Celsius ist den Chilis der Kälteschock deutlich anzusehen. Die Pflanzen verlieren die Blätter und sehen verkümmert aus.
Baumchilis sind jedoch etwas robuster und können auch Nachttemperaturen um acht Grad Celsius überstehen. Einige besonders kälteempfindliche Arten, darunter Capsicum chinense, tragen jedoch bereits Schäden bei Temperaturen unter 13 Grad Celsius davon.
- Eigene Recherche