Tipps zur Anzucht Frostkeimer: Das ist die beste Zeit zum Aussäen
Wie manche Menschen erst eine kalte Dusche am Morgen so richtig munter macht, so brauchen auch manche Pflanzen einen Kälteschock vor dem Austreiben. Hier sind es die niedrigen Wintertemperaturen, die die sogenannten Kalt- oder Frostkeimer quasi aufwecken.
Wenn die meisten Pflanzen langsam eingehen, ihre Blätter verlieren oder vor Frost geschützt werden müssen, ist die Zeit der Frostkeimer gekommen. Herbst und Winter sind optimal, um diese Blumen auszusäen.
Buschwindröschen, Enzian oder Lilie im Herbst aussäen
Frostkeimer werden meist schon im Herbst ausgesät, aber auch im Dezember ist das noch möglich. Darauf weist die Gartenakademie Rheinland-Pfalz hin.
Zu den Pflanzen gehören zum Beispiel:
- Akelei
- Bergenie
- Buschwindröschen
- Eisenhut
- Enzian
- Frauenmantel
- Glockenblume
- Herbstzeitlose
- Iris
- Lilie
- Pfingstrose
- Phlox
- Schlüsselblume
- Tränendes Herz
Die Gartenakademie rät, ihre Samen in Kisten zu geben, die zunächst bei 15 bis 18 Grad rund drei bis vier Wochen lang im Haus stehen. Danach kommen sie an einen Standort mit rund zehn Grad Umgebungstemperatur.
Frostkeimer brauchen vier bis acht Wochen bei unter fünf Grad
Anschließend stellen Sie die Kisten an einem frostfreien Tag ins Freie – am besten an einen geschützten Platz. Insgesamt sollten Sie die Samen für rund vier bis acht Wochen Temperaturen von unter fünf Grad aussetzen, erst dann keimen sie.
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Noch ein Tipp: Damit sich die hungrigen Vögel im Winter nicht die Samen schnappen, sollten Sie die Kisten mit Maschendraht abdecken.
- Nachrichtenagentur dpa