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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Blütenpracht Bodendeckerrosen pflanzen und schneiden: Tipps
Bodendeckerrosen, häufig Kleinstrauchrosen genannt, sind wahre Blühwunder und außerdem aufgrund ihrer Anspruchslosigkeit beliebt. Hier erfahren Sie, wie Sie die schönen Pflanzen richtig pflanzen und schneiden.
Bodendeckerrosen pflanzen: Rosenballen mit Wasser versorgen
Die beste Zeit, um die Rosen anzupflanzen ist im Herbst. Heben Sie ein Pflanzloch mit dem Spaten aus, das so groß ist, dass der Wurzelballen der Rose ringsum circa einen handbreiten Freiraum hat. Der Boden sowie die Seiten sollten mit einer Grabegabel gelockert werden. Die Rosen bevorzugen einen humusreichen Boden, vermischen Sie den Aushub daher mit etwa einem Drittel Rosenerde oder Kompost. Eine Hand Hornspäne im Pflanzloch unterstützt das Gedeihen.
Stellen Sie den Rosenballen für etwa 20 Minuten ins Wasser, bis er sich vollständig vollgesogen hat. Lockern Sie die Wurzeln danach etwas auf und pflanzen Sie die Rose so senkrecht wie möglich in das Pflanzloch. Orientieren Sie sich in Sachen Tiefe daran, wie tief die Rose im Topf saß. Achten Sie darauf, dass die Veredelungsstelle ungefähr fünf Zentimeter tief unter der Erde liegt und so frostsicher ist. Verteilen Sie den Aushub zuletzt gleichmäßig um den Wurzelballen und treten Sie die Erde vorsichtig fest. Vertiefen Sie die dabei entstehende Mulde leicht, um einen besseren Wasserzulauf beim Angießen zu ermöglichen.
So pflegen Sie Ihren Kleinstrauchrosen
Wenn Sie die Rosen im Herbst pflanzen, schützen Sie sie vor Kälte, indem Sie um die Pflanzen herum etwas Erde anhäufen oder sie mit Tannenreisig abdecken. Gießen Sie die Rosen bei trockener Witterung regelmäßig. Achten Sie dabei darauf, nicht die Blätter zu bewässern, da dies eine Erkrankung der Rosen fördert. Eine regelmäßige Düngung verbessert die Widerstandskraft gegen Rosenkrankheiten und Schädlinge. Achten Sie darauf, dass Sie Ihre Bodendeckerrose an einem sonnigen Standort in Ihrem Garten pflanzen, an dem die Pflanzen genügend Luft bekommen, aber keiner direkten Zugluft ausgesetzt sind.
Geschlossene Pflanzendecke verringert Unkrautwuchs
Pflanzen Sie die Bodendeckerrose wenn möglich auf unkrautfreiem Boden, da Sie dieses später nur schwer entfernen können. Bei einer geschlossenen Pflanzendecke mit einer Höhe von mindestens 40 Zentimeter dringt kein Licht an den Boden, das den Unkrautwuchs begünstigt, achten Sie also auf die Wuchshöhe der Sorten. Je nach Rosensorte benötigen Sie zwei bis sechs pflanzen pro Quadratmeter für eine bodendeckende Pflanzung.
Bodendeckerrosen schneiden: Totes Holz entfernen
Der Schnitt von Bodendeckerrosen ist nicht an strenge Regeln gebunden, es reicht sogar, wenn Sie die Blumen nur alle vier Jahre im Frühjahr etwas auslichten. Erreicht werden soll ein locker-luftiger Wuchs. Schneiden Sie totes, krankes und altes Holz sowie nach innen wachsende Triebe heraus. Auch Rosengallen und Wildtriebe, die aus der Wurzelunterlage unterhalb der Veredelungsstelle hervorsprießen müssen weg.
Wenn Sie kompakt wachsende Rosen möchten, sollten Sie die Pflanze jährlich auf etwa 15 Zentimeter zurückschneiden. Entfernen Sie ansonsten einfach Äste, die Sie stören, weil sie zum Beispiel zu dicht wachsen. Wichtig: Es wird immer auf ein nach außen zeigendes Auge geschnitten. Setzen Sie so an, dass Sie circa einen halben Zentimeter über dem ausgewählten Auge schräg schneiden. Das Gartenportal "Gartendialog" empfiehlt für Bodendeckerrosen einen Radikalschnitt alle fünf Jahre. So regen Sie den Stock zu neuen Trieben an.
Tipp: Entfernen Sie verwelkte Blüten regelmäßig, dadurch fördern Sie die Bildung neuer Knospen.