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Rhododendron schneiden: Wann und wie es richtig gemacht wird


Tipps und Tricks bei der Gartenarbeit
Rhododendron schneiden: Wann und wie es richtig gemacht wird

Der Rhododendron braucht regelmäßig einen Rückschnitt und einen Pflegeschnitt, damit er weiterhin schön blüht. Wichtig ist, dabei Fehler zu vermeiden.

Aktualisiert am 19.04.2023|Lesedauer: 3 Min.
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Rhododendron gehört zu den beliebtesten Hecken in den heimischen Gärten – nicht zuletzt, weil er bereits zu Beginn des Frühjahrs prächtige Blüten ausbildet. Grundsätzlich gilt der Strauch als pflegeleicht. Wenn Sie den Rhododendron schneiden möchten, sollten Sie trotzdem einige Hinweise beachten. Für den gelungenen Rückschnitt ist sowohl der richtige Zeitpunkt als auch das Werkzeug entscheidend.

Rhododendron schneiden: Dabei werden Frostschäden am Rhododendron beseitigt.Vergrößern des Bildes
Rhododendron schneiden: Dabei werden Frostschäden am Rhododendron beseitigt.

Rhododendron schneiden: Was gibt es zu beachten?

Ein wichtiger Teil der Gartenarbeit ist der Rückschnitt der Pflanzen. Dadurch treiben Ihre Pflanzen im Folgejahr dichter aus und gewinnen an Kraft und durch die zunehmende Fülle auch an Schönheit.

Der Strauch benötigt jedoch keinen regelmäßigen Rückschnitt. Sie sollten ihn nur schneiden, wenn er im Laufe der Zeit zu groß geworden ist, im unteren Bereich kahl zu werden beginnt oder krank ist. Da der Rhododendron die Knospen für das nächste Jahr bereits nach der Blüte ausbildet, kann es durch einen Rückschnitt passieren, dass er im nächsten Jahr keine Blüten trägt.

Wann Sie Rhododendron schneiden können

Der ideale Zeitpunkt, um den Rhododendron zu schneiden, ist kurz nach seiner Blüte. Der Schnitt sollte nicht zu spät erfolgen, um die Knospen nicht mit zu kappen. Zwischen April und Juni stehen die meisten Rhododendron-Sorten dann in voller Blüte.

Allerdings ist das umfangreiche Beschneiden von Hecken und Bäumen im Zeitraum vom 1. März bis zum 30. September laut dem Bundesnaturschutzgesetz grundsätzlich verboten, da das Gehölz als Brutstätte für viele Vögel dient. Ausgenommen von dieser Regelung sind schonend durchgeführte Form- oder Pflegeschnitte, die den unerwünschten Zuwachs beseitigen. Immer unter der Voraussetzung, Sie nehmen stets auf brütende Vögel Rücksicht. Welche Hecken, Sträucher und Bäume Sie wann schneiden dürfen und wann nicht, erfahren Sie in diesem Artikel.

Wenn Sie einen radikalen Rückschnitt zur Verjüngung vornehmen wollen, sollten Sie dies daher idealerweise im zeitigen Frühjahr vor der Blütezeit erledigen, wenn kein Frost mehr droht. Ansonsten können die Schnittwunden im Holz nicht richtig heilen. So würde der Rhododendron geschwächt werden und anfälliger für Krankheiten oder einen Parasitenbefall sein. Beachten Sie zudem, dass der immergrüne Strauch bei einem radikalen Schnitt bis zu fünf Jahre benötigt, bis er neue Blütenknospen bildet und die Krone wieder ansehnlich nachwächst.

Rhododendron schneiden: Anleitung für Formschnitt und Rückschnitt

Verwenden Sie für den Rückschnitt statt einer großen Heckenschere besser eine Astschere, eine Gartenschere oder eine Rosenschere. So laufen Sie nicht Gefahr, versehentlich zu viel Geäst abzutrennen. Setzen Sie Ihre Schere an Stummel, Verzweigungen oder auch an den nicht ausgetriebenen Augen an, achten Sie auf einen leicht schrägen Schnitt, damit Regenwasser gut ablaufen kann.

Für einen leichten Rückschnitt schneiden Sie den Rhododendron nur so weit zurück, dass die Triebe an den Schnittstellen noch einen zwei bis drei Zentimeter großen Durchmesser aufweisen.

Auch für den Formschnitt sollten Sie nur wenige Äste, Zweige und Triebe zurückschneiden. Denn mit dem Formschnitt wollen Sie erreichen, dass der Rhododendron seine Form behält, also gut aussieht und nicht in Nachbars Garten wächst. Vor allem letzteres kann zu Problemen führen, wie Sie in diesem Artikel nachlesen können.

Geäst in der Mitte kahl: Innenbereich schneiden

Wenn Sie Ihren Rhododendron schneiden, sollten Sie ihn nicht nur außen herum bearbeiten. In der Regel bildet die Pflanze an jeder Stelle Grün, die auch Licht abbekommt. Während sich also an Außenbereichen immer wieder neues Grün bildet, das sich nach der Sonne richtet, verkahlen die Äste im Inneren des Gewächses und wachsen oft kreuz und quer. Um das Innere etwas luftiger zu gestalten, sollten Sie bei Ihrem Schnitt hier ebenfalls ein paar Äste kürzen.

Verjüngungsschnitt: Rhododendron auf Stock setzen

Für einen radikaleren Rückschnitt, kürzen Sie den Strauch bis auf 30 bis 50 Zentimeter über dem Boden. Nutzen Sie für dicke Äste am besten eine Säge. Wie das Portal "Mein schöner Garten" berichtet, sitzen an den verholzten Trieben schlafende Augen, die nach dem Schnitt neu austreiben.

Sie können den Verjüngungsschnitt auch verteilt in zwei Etappen ausführen, das ist schonender für den Strauch. Schneiden Sie im ersten Jahr nur die Hälfte der alten Äste zurück. Dadurch gelangt mehr Licht an die inneren, kahlen Äste. So entstehen neue Blatttriebe. Im zweiten Jahr werden dann die restlichen alten Äste entfernt. Nun kann der Blütenstrauch wieder eine kompakte Krone ausbilden.

Pflege des Strauchs nach dem Schnitt

Auch wenn Ihr Rhododendron nach dem Schnitt nur noch wenige Blätter trägt, benötigt die Pflanze regelmäßig Wasser. Gießen Sie den Strauch daher wie gewohnt. Auch etwas Dünger für eine gute Nährstoffversorgung hilft dem Blütenstrauchstrauch, sich zu erholen.

Achtung: Pflanzen Sie den Rhododendron in den zwei Jahren nach dem Rückschnitt nicht um, da die Pflanze gut eingewurzelt sein muss, um für den Austrieb schlafender Augen genügend Wasserdruck aufbauen zu können, wie "Mein schöner Garten" berichtet.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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