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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Baumriese als Miniatur Mammutbaum: Auch als Bonsai eindrucksvoll
Eigentlich ist er vor allem für das Knacken botanischer Rekorde bekannt: Der Mammutbaum macht erstaunlicherweise aber auch als Bonsai eine gute Figur. Im Folgenden erfahren Sie mehr.
Urweltmammutbaum: Als Bonsai besonders geeignet
Ein Bonsai lässt sich theoretisch aus allen bekannten Mammutbaumarten gestalten: sowohl aus dem kräftigen Bergmammutbaum, dem hochwachsenden Küstenmammutbaum und dem Urweltmammutbaum. Letzterer eignet sich jedoch besonders für die fernöstliche Tradition der Bonsaizucht. Das hat weniger damit zu tun, dass der Urweltmammutbaum aus der ursprünglichen Heimat des Bonsai stammt, nämlich China. Vielmehr eignet sich sein schnelles Wachstum als Grundlage für einen Baum in Minatur. Seine Äste sind sehr biegsam und damit ideal zum typischen Verdrahten des Bonsai geeignet. Die Sorte ist dazu winterhart und robust gegen Schädlinge. Schließlich ist sie sehr schnittverträglich. Die Wunden, die beim Bonsai durch Rückschnitt entstehen, verschließen relativ schnell.
Mammutbaum-Bonsai: So gedeiht der kleine Riese
Der Urweltmammutbaum eignet sich am besten als Bonsai fürs Freie. Ein vollsonniger bis halbschattiger Standort kommt seinen Bedürfnissen besonders entgegen. Steht der Baum in der vollen Sonne, benötigt der Bonsai besonders im Sommer bis zu zwei Mal täglich Wasser. Das Wachstum der Triebe wird durch einen regelmäßigen Schnitt in Schach gehalten. Bilden sich zu viele Jungtriebe, können diese bedenkenlos abgeknipst werden. Aufgrund seines schnellen Wachstums sollte der kleine Mammutbaum besonders in der ersten Wachstumsphase regelmäßig gedüngt werden – optimalerweise alle drei Wochen. Auch das unterirdische Wachstum darf nicht aus den Augen verloren werden. Wegen seiner starken Wurzelbildung ist es angeraten, den Mammutbaum-Bonsai nach ein bis zwei Jahren umzutopfen. Dazu sollte immer spezielle Bonsaierde verwendet werden. Im Winter reicht ein unbeheiztes Folienzelt als Unterstand.