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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Bäumchen vermehren Bonsai züchten: Aus Bonsai-Samen oder Stecklingen?
Sie möchten einen Bonsai züchten? Was ehrgeizig klingen mag, ist zunächst einmal nicht besonders schwierig. Sie haben grundsätzlich die Wahl, ob Sie Samen oder Stecklinge verwenden möchten. Beide Methoden haben Vor- und Nachteile.
Bonsai züchten aus Samen: Langsam zum Ziel
Wenn Sie einen Bonsai pflanzen und dafür Samen verwenden möchten, brauchen Sie Geduld – etwa drei Jahre dauert es vom Bonsai-Samen bis zum Miniaturbaum. Die Methode hat jedoch auch Vorteile: Sie begleiten den Baum in allen Phasen seines Wachstums und haben somit besonders viel Kontrolle darüber, wie er sich entwickelt und gedeiht.
Die Samen können Sie entweder im Pflanzenfachhandel kaufen oder selber sammeln. Spezielle "Bonsai-Samen" gibt es nicht, denn Bonsai-Bäume werden aus regulären Bäumen gestaltet. Heimische Baumsorten sind besonders empfehlenswert, wenn Sie einen Bonsai züchten möchten, da die Samen bereits an das hiesige Klima gewohnt und somit keimfähig sind. Entsprechend sollten Sie diese Samen stets im Herbst einpflanzen, wie es auch in der Natur geschieht.
Bonsai pflanzen mit Stecklingen: Geeignet für Frühling und Sommer
Möchten Sie dagegen bereits etwas schneller Freude an einem neuen Miniaturbaum haben, können Sie auch einen Bonsai pflanzen, indem Sie Stecklinge verwenden. Im Vergleich zur Aufzucht mit Samen ist diese Methode rund ein Jahr schneller. Geeignete Jahreszeiten, wenn Sie einen Bonsai züchten möchten, sind hier sowohl der Frühling als auch der Sommer.
Als Steckling eignet sich ein Zweig, der etwa fünf bis zehn Zentimeter lang und rund fünf Millimeter dick ist. Entscheiden Sie sich idealerweise für einen Steckling, der bereits Blattknospen besitzt, jedoch noch keine Blätter. Bevor Sie den Steckling in die Erde setzen, sollten Sie die Rinde am unteren Ende mit einem Messer leicht abschaben – so können sich Wurzeln entwickeln.
Bei dieser Methode kann es jedoch passieren, dass einige Stecklinge nicht überleben, da sie zum Verdursten neigen. Dies hängt von der Baumart und der Größe der Stecklinge sowie Ihrer Erfahrung ab.