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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Fünf verschiedene Bäumchen Outdoor-Bonsai: Die besten Sorten für den Garten
Sie möchten sich einen Gartenbonsai zulegen? Dann empfehlen sich heimische Baumarten besonders, da sie an die hiesigen klimatischen Bedingungen angepasst sind – in der Regel sind sie winterhart und vertragen somit leichten Frost. Lesen Sie hier einige Vorschläge zu einem möglichen Outdoor-Bonsai für Ihren Garten.
Inhaltsverzeichnis
1. Wacholder
Wacholder eignet sich sehr gut als Bonsai, weil sein Stamm und seine Äste gerade bei jungen Pflanzen sehr flexibel sind – so lassen sich verschiedene Bonsai-Formen gestalten. Der Baum ist, wie alle anderen heimischen Arten, grundsätzlich winterhart. Schutz braucht er nur, wenn die Außentemperatur unter minus zehn Grad Celsius fallen sollte.
2. Ulme
Auch die Ulme ist ein empfehlenswerter Outdoor-Bonsai. Ein Beispiel ist hier die Bergulme. Da diese sehr gut wächst, müssen Sie beim Gestalten des Gartenbonsais für die Grundform meist nur auf die Technik des Drahtens zurückgreifen. Dabei werden Teile des Stamms mit einem speziellen Bonsai-Draht umwickelt, um Äste in bestimmte Richtungen zu biegen. Der Draht ist im Fachhandel erhältlich.
Im Fachhandel ist häufig auch eine nicht-heimische Form der Ulme verfügbar, die Chinesische Ulme. Diese überzeugt als Gartenbonsai durch ihre hübschen und kleinen Blätter, die keinen Blattschnitt erfordern. Nur Baumarten mit größeren Blättern erfordern einen Blattschnitt, da die Blätter zu groß für den Miniaturbaum werden können. Werden die Blätter geschnitten, wachsen sie üblicherweise kleiner nach. Allgemein gilt die Chinesische Ulme jedoch als weniger robust und winterfest als heimische Ulmen.
3. Buche
Die Buche schmückt nicht nur in natürlicher Größe jeden Garten, sie lässt sich auch als Freilandbonsai züchten. Vor allem die Hainbuche wird Anfängern gerne empfohlen, weil sie eine hohe Schnittverträglichkeit aufweist. Eventuelle Fehler lassen sich meist sehr gut ausgleichen und beheben. Neben dem Blattschnitt gehört hier auch der Formschnitt dazu. Mit speziellen Bonsai-Werkzeugen wie Scheren und Zangen werden Zweige und Äste geschnitten, damit der Bonsai seine Form beibehält.
Auch ist die Hainbuche als Bonsai im Fachhandel recht verbreitet und deshalb gut verfügbar. Im Winter sollten Sie lediglich die Wurzelballen vor der Witterung schützen, indem Sie sie zusätzlich mit Erde bedecken.
4. Lärche
Die Europäische Lärche überzeugt als Gartenbonsai vor allem wegen der ansehnlichen Nadeln. Diese verfärben sich im Herbst goldgelb und verschönern so den Garten. Da die Lärche sehr biegsame Äste hat und darüber hinaus gut wächst, lässt sie sich als Gartenbonsai sehr leicht in verschiedene Bonsai-Formen bringen. Auch gilt die Lärche als sehr schnittverträglich.
5. Ahorn
Viele Gartenfreunde schätzen Ahornbäume vor allem aufgrund ihrer charakteristischen Blattform. Für einen Outdoor-Bonsai sollten Sie sich hier für eine heimische Ahornart entscheiden. Der Feldahorn überzeugt beispielsweise durch eine gute Schnittverträglichkeit.
Interessieren Sie sich dagegen für einen exotischeren Ahorn, sollten Sie darauf achten, dass dieser winterhart ist. Der asiatische Feuerahorn verträgt beispielsweise Frost recht gut und fällt außerdem im Herbst durch eine besonders intensive Blattfärbung auf.
Hinweis: Laut einem Bericht des ZDF sollten Sie sicherheitshalber auch heimische Gartenbonsai-Varianten bei Frost vor der Kälte schützen. Geben Sie den Baum dann beispielsweise in einen Jutesack, oder wickeln Sie den Outdoor-Bonsai zusammen mit Laub in eine Strohmatte. Informieren Sie sich im Fachhandel über die richtige Vorgehensweise.