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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Pilzbefall Falscher Mehltau: Durch Nässe begünstigte Krankheit
Falscher Mehltau ist seit Jahrhunderten eine gefürchtete Pilzkrankheit. Welche Wirtspflanzen der Pilz bevorzugt, welches Schadbild er hinterlässt und wie Sie ihn effektiv bekämpfen können, erfahren Sie hier.
Falscher Mehltau: Gefährliche Pilzkrankheit
Falscher Mehltau ist eine Pilzkrankheit, die vor allem in feucht-warmen Wetterperioden auftritt. Sie befällt in erster Linie Gemüse wie Rettich, Radieschen, Erbsen, Feldsalat und Kohl und Weinreben, im Gewächshaus kann sie zu totalen Ernteausfällen führen.
Die Sporen überwintern in der Erde oder bilden sich auf der Wirtspflanze aus. Bei Regen schwimmen sie auf den nassen Blättern und dringen durch Spaltöffnungen in die Pflanze ein, wo sie ihr unverwechselbares Schadbild hinterlassen: Auf der Blattunterseite bildet sich ein dichter Pilzrasen, der im Farbton zwischen Grau und Violett changiert. Die Blattoberseite weist hingegen Aufhellungen und gelbe Flecken auf. Falscher Mehltau verursacht Nähstoffverluste, die mit welkenden Blättern und verfrühtem Blattfall einhergehen.
Bekämpfung der Pilzkrankheit
Um einen Ausbruch der Pilzkrankheit zu verhindern, können Sie Präventivmaßnahmen ergreifen: Gießen Sie Ihre Pflanzen möglichst weit unten, sodass die Blätter nicht nass werden. Indem Sie morgens oder vormittags gießen, können Sie verhindern, dass die Feuchtigkeit auf der Pflanze über Nacht erhalten bleibt und sich der Nässe liebende Pilz ausbreitet.
Ist Ihre Pflanze bereits befallen, haben Sie zwei Handlungsmöglichkeiten: Bei leichtem Befall können Sie die betroffenen Stellen entfernen und im Garten kompostieren. Auf dem Komposthaufen sterben die Pilze ab, da sie nur auf lebendem Pflanzenmaterial überleben. Bei schwerem Befall kann eine langfristige Behandlung mit Pilzbekämpfungsmittel notwendig werden.