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Echter Mehltau an Rosen: So kann Essig helfen


Fiese Rosenkrankheit
Mehltau an Rosen: So kann Essig helfen

Rosenkrankheiten wie Rosenrost, Rosenblattlaus und Mehltau können Sie einfach mit Hausmitteln wie Essig behandeln. Doch wie sollten Sie dabei vorgehen?

Aktualisiert am 04.06.2023|Lesedauer: 3 Min.
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Echter Mehltau (Erysiphaceae) zählt zu den häufigsten Rosenkrankheiten. Dabei handelt es sich um eine Pilzinfektion, die die Gesundheit und somit auch das Wachstum der Rosen stark beeinträchtigt.

Mehltau befällt Blumen, Obst und Gemüse.Vergrößern des Bildes
Echter Mehltau: Der Mehltaupilz befällt Blumen, Obst und Gemüse. (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)

Wer den Echten Mehltau bekämpfen möchte, muss dabei nicht gleich zu Fungiziden greifen. Denn mit natürlichen, umweltschonenden und günstigen Hausmitteln können Sie den Mehltaupilz schnell und effektiv bekämpfen.

Vor allem ein Hausmittel hat sich bei der Bekämpfung als sehr gut erwiesen: Essig. In diesem Artikel erhalten Sie eine detaillierte Anleitung, wie Sie Essig zur Bekämpfung von Echtem Mehltau an Rosen richtig einsetzen und was dabei zu beachten ist.

Was ist Mehltau?

Mehltau ist eine Pilzinfektion bei Rosen. Sie breitet sich schnell aus und kann somit innerhalb kurzer Zeit auch andere Pflanzen befallen. Die betroffenen Blumen, Sträucher und Gemüsepflanzen wachsen dann nicht mehr, bringen keine ertragreiche Ernte mehr oder gehen ein und sterben. Die Krankheit sollte daher schnellstmöglich bekämpft werden.

Je nachdem, ob es sich dabei um Echten Mehltau oder Falschen Mehltau handelt, sind die Symptome sowie die Bekämpfungsmethoden unterschiedlich.

Echter Mehltau – Anzeichen

  • Weißer, watteartiger Belag auf der Blattoberseite, den Blüten, den Knospen und den Trieben.
  • Tritt vor allem in heißen, trockenen Sommermonaten auf.

Falscher Mehltau – Anzeichen

  • Weiß bis grauer Belag.
  • Überzieht oft nur die Blattunterseite.
  • Lässt sich nicht abwischen.
  • Gelbe bis braune Flecken auf der Blattoberseite
  • Tritt vor allem in feuchtwarmen Sommermonaten auf.

Essig: Darum hilft das Hausmittel gegen Echten Mehltau an Rosen

Essig bekämpft nicht nur Blattläuse und Rosenrost. Mit dem Hausmittel können Sie auch Echten Mehltau entfernen. Der Grund sind die antibakteriellen und antiviralen Eigenschaften der Säure. Sie tötet den Pilz mitsamt seiner Sporen ab. Er stirbt und seine weitere Ausbreitung wird verhindert.

Im Gegensatz zu gängigen Fungiziden hat Essig den Vorteil, dass es günstig und leicht in der Anwendung ist. Dennoch gibt es einiges zu beachten – mehr dazu weiter unten in diesem Text.

Essig zur Bekämpfung von Mehltau: Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Entfernen Sie alle befallenen Pflanzenteile mit einer scharfen Schere.
  2. Desinfizieren Sie das Werkzeug anschließend, damit Sie den Pilz nicht bei weiteren Rückschnitten auf andere Pflanzen übertragen.
  3. Verdünnen Sie Haushaltsessig mit Wasser im Verhältnis von 1:3.
    Essigessenz sollten Sie nicht verwenden oder nur wesentlich stärker verdünnt. Andernfalls kann es zu Schäden an den Rosen kommen.
    Ideal ist weißer Haushaltsessig. Denn er hinterlässt keine sichtbaren Rückstände auf den Pflanzenteilen. Wenn Sie nichts anderes zur Hand haben, können Sie aber auch auf Apfelessig zurückgreifen.
  4. Geben Sie die Mischung in eine Sprühflasche.
  5. Benetzen Sie alle befallenen Pflanzenteile damit leicht. Vergessen Sie dabei auch die Blattunterseite nicht.
    Wichtig: Es sollte nicht zu viel Flüssigkeit auf der Pflanze sein. Wenn die Feuchtigkeit nicht schnell genug trocknet, kann sich das negativ auf die Pflanzengesundheit auswirken.
  6. Wiederholen Sie die Behandlung am besten täglich. Nach knapp 14 Tagen sollte der Mehltaupilz bekämpft sein.

Vorsichtsmaßnahmen beim Einsatz von Essig

Wenn Sie Essig als Mittel zur Bekämpfung von Schädlingen und Pflanzenpilzen einsetzen wollen, sollten Sie bestimmte Punkte beachten: Verwenden Sie Essig nicht an heißen, sonnigen Tagen. Direkte Sonneneinstrahlung und Hitze können die Wirkung der Säure verstärken. Die Pflanze kann dadurch geschädigt werden.

Am besten testen Sie die Wirkung der Essigmischung auf einer kleinen Fläche der Pflanze – beispielsweise einem Blatt. Dadurch können Sie überprüfen, dass keine negativen Reaktionen auftreten und die Pflanze womöglich durch die Behandlung eingeht.

Wichtig ist auch, dass Sie Essig nur in geringen Mengen verwenden. Denn das Hausmittel kann den Boden versäuern und die darin lebenden Organismen zerstören. Darunter leidet dann auch die Pflanze.

Fazit

Echter Mehltau sollte schnellstmöglich bekämpft werden, damit der Schönwetterpilz keine Schäden an den Rosen anrichtet. Ideal sind natürliche Methoden, die die Gesundheit der Pflanze und der Umwelt nicht belasten – so wie Essig.

Eine Essiglösung, die auf den Mehltaupilz aufgetragen wird, ist eine günstige Alternative zu chemischen Herbiziden. Achten Sie zudem auf ein gesundes Wachstum und eine gute Nährstoffversorgung Ihrer Rosen, damit Rosenkrankheiten keine Chance haben.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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