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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Bäume Schwarznuss: Waldbaum mit wertvollem Holz
In ihrer Heimat USA ist die Schwarznuss ein wichtiger Nutzholzlieferant – in Europa war das imposante Walnussgewächs lange Zeit als Zierbaum in Parks zu bewundern. Seit 1900 wird die Schwarznuss auch in einheimischen Wäldern kultiviert.
Schwarznuss als wertvoller Nutzholzlieferant
Die Schwarznuss (Juglans nigra) entstammt der Familie der Walnussgewächse. Die Heimat des Baumes befindet sich in den östlichen USA bis hinunter nach Texas. Das Holz der Schwarznuss gehört nach Angaben der Bayerischen Landesanstalt für Wald- und Forstwirtschaft zu den begehrtesten Hölzern Nordamerikas und wird dort vor allem in der Möbel- und Furnierherstellung eingesetzt.
Als Zierbaum genutzt
Die Schwarznuss kam vor über 300 Jahren nach Deutschland. Lange Zeit wurde sie aufgrund ihres imposanten Äußeren als Zierbaum in Parkanlagen und Gärten gepflanzt. Der Baum kann eine Höhe von bis zu 30 Metern erreichen, der Stamm einen Umfang von bis zu zwei Metern. Der Baum sticht aber auch durch seine ungewöhnlichen, gefiederten Blätter aus den bekannten einheimischen Sorten heraus. Seine Frucht ist eine essbare und sehr schmackhafte Nuss.
Anspruchsvoller Baum
Seit 1900 wird laut "waldwissen.net" auch in Deutschland versucht, die Schwarznuss als Nutzholzlieferant in den einheimischen Wäldern zu kultivieren. In Bayern und an der deutsch-französischen Rheingrenze gibt es bereits nennenswerte Schwarznussbestände. Allerdings ist der Baum sehr anspruchsvoll. Er benötigt beste Auenwaldstandorte mit leicht sauren bis neutralen pH-Werten von fünf bis sieben. Die Schwarznuss wächst aber auch auf Lehmböden, die sehr nährstoffreich, gut durchlüftet, wasserversorgt und tiefgründig sind. Da die Schwarznuss über eine tief in den Boden hineinwachsende Pfahlwurzel verfügt, können verfestigte Schichten im Unterboden, beispielsweise aus Ton oder Kies, später zu Wachstumsdepression, Zopftrocknis oder sogar zum Absterben der Bäume führen.