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Himbeerblätter ernten - Ernte- und Verarbeitungshinweise


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Himbeerblätter ernten - Ernte- und Verarbeitungshinweise

Die Natur bietet zahlreiche Wildpflanzen mit Bestandteilen, die Sie ernten und nutzen können. Dazu gehören Himbeerblätter. Aus ihnen lässt sich ein Tee aufbrühen, der nicht nur schmeckt, sondern auch bei Beschwerden helfen kann.

29.12.2014|Lesedauer: 3 Min.
ip (hp)
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Himbeersträucher ( Rúbus idaeus ) wachsen im Frühling und Sommer

Wie Brombeersträucher gehören auch Himbeersträucher mit ihren roten Wildfrüchten zu den Rosengewächsen. Möchten Sie Himbeerblätter ernten, finden Sie die Pflanze in lichten Wäldern mit Laub-, Misch- oder Nadelgehölz. Dort gedeihen sie vorzugsweise an einem sonnigen bis halbschattigen Standort und auf nährstoffreichen Böden. Ob es sich tatsächlich, um dieses Beerengewächs und nicht um Brombeeren handelt, erkennen Sie an den kleinen roten und fast kugelförmigen Früchten. In dem bebilderten Pflanzenführer "Was blüht denn da?" beschreibt Dietmar Aichele das unverwechselbare Aussehen der Blätter. Diese setzen sich aus drei bis sieben gefiederten Teilen zusammen, von denen jedes einen gezähnten Rand und eine runzelige Haut besitzt. Die Farbe ist hellgrün und anders als bei Brombeerblättern zeigt sich die Unterseite weiß und filzig.

Himbeerblätter richtig ernten

Um besonders frische und saubere Pflanzenteile zu erhalten, ernten Sie am besten nach einem kräftigen Regen. Sind die Blätter getrocknet, lassen sie sich leichter weiter verarbeiten. Nehmen Sie nur die jungen und einwandfreien Exemplare.

Pflücken Sie die Blätter während der Blüte im Mai und bis in den September hinein. Ziehen Sie Handschuhe an, um sich nicht an den feinen Stacheln zu verletzen.

Schneiden Sie die Blätter mit der Haushalts- oder Gartenschere ab und legen Sie sie in einen Eimer.

Die Blätter an der Luft trocknen

Waschen Sie die schmutzigen Himbeerblätter vorsichtig in kaltem Wasser. Anschließend schütteln Sie sie in einem Sieb aus und tupfen sie mit einem Tuch ab. Sortieren Sie kranke und welke Blätter aus.

Bringen Sie die Blätter an einen luftigen, warmen und dunklen Aufbewahrungsort, beispielsweise in einen Schuppen, Dachboden oder wenig genutzten Raum. Ansonsten kann das Laub leicht faulen oder schimmelig werden.

Breiten Sie das Grün auf einem saugfähigen Papier oder Baumwolltuch aus. Falls es Ihnen an Platz fehlt, und die Blätter noch an den Zweigen haften, hängen Sie diese kopfüber auf. Dazu binden Sie circa zehn mit einem Faden oder einem Gummiband locker zusammen. Einzelne Blätter können Sie auf einen langen Zwirn wie eine Girlande aufhängen.

Überprüfen Sie das Ganze regelmäßig und entsorgen Sie schimmelige Blätter umgehend. Nach circa vierzehn Tagen sind die Blätter trocken.

Die Blätter dörren

Dauert Ihnen das Trocknen an der Luft zulange, dörren Sie die Himbeerblätter im Backofen.

Stellen Sie die Temperatur des Backofens auf circa 35 Grad Celsius ein. Eine geringe Hitze sorgt für das gleichmäßige Trocknen der Pflanzenteile. Legen Sie die Blätter auf ein mit Papier belegtes Blech oder Gitter.

Schieben Sie das Blech auf der mittleren Schiene in den Ofen. Am besten lassen Sie die Tür einen kleinen Spalt offen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Der Vorgang des Trocknens kann mehrere Stunden andauern.

Die fertigen Himbeerblätter erkennen Sie an den Raschelgeräuschen beim Anfassen. Um größere Mengen zu zerkleinern, rollen Sie einfach mehrmals mit einem Nudelholz darüber. Lagern Sie das Kraut luftdicht und lichtgeschützt, damit die Inhaltsstoffe und Aromen sich nicht zersetzen.

Eine Tasse Himbeerblättertee zubereiten

Nach dem Ernten und Trocknen belohnt eine duftende Tasse Tee die Arbeit. Geben Sie dazu ein bis zwei Teelöffel zerkleinerte Himbeerblätter in eine Tasse. Wer möchte, kann noch Brombeerblätter hinzufügen.

Übergießen Sie die Einlage mit kochend heißem Wasser und lassen Sie den Tee ungefähr zehn Minuten zugedeckt ziehen. Die Blätter saugen sich mit Flüssigkeit voll, werden schwer und legen sich auf dem Tassenboden ab.

Zum Trinken sieben Sie das Getränk ab. Süßen Sie es mit Zucker, Sirup oder Honig.

Die Heilkraft der Himbeerblätter

Himbeerblätter galten schon in früher Zeit bei so manchen Leiden als geschätztes Hausmittel. Es sind vor allem die vielen Vitamine, das Eisen und Kalzium, welche das Getränk so wertvoll machen. Himbeerblättertee.com weißt daraufhin, dass das Getränk ein bewährtes Hilfsmittel zum Erfüllen eines Kinderwunsches sein kann. Es kann den monatlichen Zyklus regulieren und aufbauend auf die Gebärmutter wirken. Ist die Geburt nicht mehr fern, soll der Tee außerdem das Gewebe der Gebärmutter sowie des Muttermundes positiv beeinflussen und die Prozedur der Geburt erleichtern.

Himbeerblätter wachsen wild und Sie dürfen sie einfach ernten. Doch sollten Sie die Sträucher durch das Entfernen zu vieler Zweige und Blätter nicht belasten. Außerdem ist zu bedenken, dass bei all den guten Eigenschaften solcher natürlichen Heilmittel auch Nebenwirkungen entstehen können. So kann ein Tee beispielsweise vorzeitige Wehen auslösen. Um kein Risiko einzugehen, holen Sie vor der Einnahme einen ärztlichen Rat ein.

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