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Einen Senkgarten zu gestalten lohnt sich für kleine Gärten


Gartengestaltung
Senkgarten ist perfekt für kleine Gärten

Einen Senkgarten sieht man in privaten Gärten eher selten – dabei eignet er sich perfekt gerade für kleinere Gärten. Denn durch das Tieferlegen eines Teils des Gartens bekommt die Fläche mehr Tiefe. Und durch die Hangböschung erhält der Gärtner auch mehr Gartenfläche zum Bepflanzen.

Aktualisiert am 23.04.2014|Lesedauer: 2 Min.
BGL
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Der klassische Senkgarten umfasst einen meist rechteckigen Ausschnitt des Gesamtgartens und ist um einige Stufen tiefergelegt. Eine Natursteinmauer, die den Senkgarten auf allen vier Seiten einrahmt, stützt die bepflanzten Böschungen. Im Zentrum liegt ein Teich, ein blühendes Beet oder auch ein gepflasterter Platz mit einladenden Sitzplätzen. Der abgesenkte Garten ist ein Raum voller Kontraste zwischen der Strenge der rechteckigen Form und einer überquellenden Pflanzenfülle.

Ein Senkgarten eignet sich auch für kleine Gärten.Vergrößern des Bildes
Ein Senkgarten eignet sich auch für kleine Gärten. (Quelle: BGL)

Ein Senkgarten hält schön warm

Hier treffen nach dem Vorbild des Staudenaltmeisters Karl Foerster (1874 bis 1970) filigrane Gräser auf prächtig blühende Stauden und es herrscht ein wunderbar geplantes Durcheinander aus Gehölzen, Stein- und Kübelpflanzen. Ein Senkgarten bietet Wind- und Frostschutz, die einfassende Mauer und – wenn vorhanden – Terrassenplatten erwärmen sich und geben die gespeicherte Wärme zurück. Gut für die Pflanzen – und auch Menschen haben es so im Senkgarten äußerst behaglich!

Erfunden wurde der Senkgarten in England, insbesondere, um Duftpflanzen und Raritäten einen wirkungsvollen Rahmen zu geben. Ein Senkgarten fällt tatsächlich auf: Duftsträucher und -kräuter, aber auch Rittersporn, Phlox und Heidepflanzen werden zu Akteuren auf einer Bühne.

Der Senkgarten schafft Weite in kleinen Gärten

Der Senkgarten braucht nicht viel Platz, im Gegenteil er schafft Weite: Da er einen Höhenunterschied in den Garten bringt, lässt er sogar kleine Reihenhausgärten größer erscheinen. Außerdem entstehen durch die Böschungen zusätzliche Flächen für eine üppige Bepflanzung. Der Bau eines solchen Gartens muss allerdings sorgfältig geplant und ausgeführt werden, vor allem, damit das Erdreich rundum nicht abrutscht. Als erstes wird das Gelände modelliert, also eine Senke ausgehoben. Die Hänge werden zusätzlich zur Mauer mit Bodendeckern abgesichert. Diese mindern an den schwer zugänglichen Stellen das Auftreten von Unkräutern und halten die Erde von Anfang an zusammen.

Der Reiz eines Teiches auf der untersten Ebene des Senkgartens liegt insbesondere in seiner Spiegelwirkung: Er verdoppelt das bunte Bild der Blüten ringsum und lässt sich dazu mit Seerosen und anderen blühenden Wassergewächsen bepflanzen.

Perfekte Bühne für Herbst-Pflanzen

Die Böschungen des klassischen Senkgartens sind terrassiert, was ihn optisch mit dem übrigen, höher gelegenen Grundstück verbindet. Auf flachen Steinterrassen wachsen zum Beispiel anspruchslose Gewächse mit ganz eigenem wild-romantischem Charme – so entsteht eine alpine Atmosphäre im eigenen Garten! Vor allem im Herbst zeigt der Senkgarten seine Pracht, wenn sich am prominenten Platz die Blätter von einigen Gehölzen und Gräsern gelb, rot, braun oder orange verfärben und sich die Spätsommerpflanzen allmählich mit Herbstblühern vermählen: Ruhe und Geborgenheit strahlt der Garten dann aus.

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