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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Tipps und Tricks Markisen: Vermeiden Sie diese Fehler bei der Reinigung
Markisen sind jedem Wetter ausgesetzt. Das hinterlässt Spuren, die nur schwer herauszuwaschen sind. Fehler beim Säubern können teuer werden. Mit diesen Tipps reinigen Sie die Markise richtig.
Nicht nur die Terrasse oder der Balkon braucht im Frühling und Herbst eine Reinigung. Auch die Markise benötigt Pflege. Fegen Sie vor der Reinigung lose aufliegenden Schmutz vom Markisentuch. Stark verkrustete Schmutzpartikel können mit klarem, reinem Wasser aus dem Gartenschlauch angelöst und anschließend abgespritzt werden.
Kleine Flecken lassen sich ganz einfach entfernen: Hier hilft ein farbloser Radiergummi. Rubbeln dürfen Sie aber nur vorsichtig, sonst könnten Sie die Fasern zerstören.
Hilfsmittel und Vorgehensweise
Da Markisen häufig sehr groß sind und hoch hängen, ist ihre Reinigung entsprechend schwierig und kompliziert. Mit Hilfsmitteln wie beispielsweise einer Teleskopstange können Sie den größten Teil der Markise erreichen.
Wichtiger Hinweis
Bei der Reinigung der Markise sollte ein Dritter Ihre Leiter festhalten, da sie durch Ihre intensiven Bewegungen schnell umfallen kann. Zudem sollte die Leiter ausreichend hoch sein. Wenn Sie den Sonnenschutz von Ihrem Balkon oder dem darüberliegenden Fenster aus reinigen, sollten Sie auch hier von einer zweiten Person abgesichert werden.
Fahren Sie die Markise vollständig aus und fangen mit dem Saubermachen an dem Teil des Stoffes an, das sich am nächsten am Haus befindet. Es ist meist weniger stark verdreckt, da Markisen selten komplett ausgefahren werden.
Hochdruckreiniger beschädigt Markise
Flecken sollten nicht trocken ausgebürstet werden, da dabei der Schmutz in die Fasern und Faserzwischenräume eingerieben wird. Um Naht- und Materialbeschädigungen zu vermeiden, verwenden Sie keine Hochdruckreiniger. Leichte Flecken und Verschmutzungen sollten stattdessen mit einer fünf- bis zehnprozentigen Lösung aus Feinwaschmittel und lauwarmem Wasser (30 bis 40 Grad) behandelt werden.
Reinigungsschaum für Markise
Schäumen Sie die Reinigungslösung mit einem Schwamm auf und geben Sie ihn auf die Schmutzstellen. Lassen Sie den Schaum 15 bis 20 Minuten einwirken. Anschließend wird das Reinigungsmittel mit viel Wasser nachgespült. Auf keinen Fall sollten harte Schwämme oder Bürsten zum Einsatz kommen, da sie das Markisentuch aufrauen oder beschädigen könnten.
Tipp
Neben Reinigungsschaum können Sie Ihre Markise auch mit Feinwaschmittel und warmem Wasser säubern.
Mit Hausmitteln Stockflecken entfernen
Unansehnliche Stockflecken lassen sich beispielsweise mit Backpulver oder Essigreiniger entfernen. Diese Hausmittel eignen sich allerdings nur für helle Stoffe, da sie eine leichte Bleichwirkung haben. Der Essigreiniger wird mit einem weichen Schwamm auf die betroffene Stelle aufgetragen. Nach ein paar Minuten Einwirkzeit wird der Fleck mit ausreichend lauwarmem Wasser abgespült. Ähnlich gehen Sie auch mit Backpulver vor. Es wird mit etwas lauwarmem Wasser zu einer Paste verrührt und auf den Stockfleck aufgetragen. Nach mehreren Minuten Einwirkzeit wird der Fleck ausgewaschen.
Vogelkot von der Markise entfernen
Vogelkot ist sehr aggressiv. Er greift sowohl den Stoff als auch die Imprägnierung an. Entfernen Sie derartige Flecken aus diesem Grund sofort – solange sie noch frisch sind. Das ermöglicht eine materialschonendere Fleckentfernung.
Frischer Vogelkot kann mit einem feuchten, weichen Tuch von der Markise gewischt werden. Die Reste werden mit Reinigungsschaum oder Feinwaschmittel behandelt.
Ist der Dreck bereits eingetrocknet, sollten Sie ihn für die Reinigung einweichen. Hierbei hat sich ein Lappen bewährt, der zuvor in einem Gemisch aus Essig, Feinwaschmittel und Salz getränkt wurde. Legen Sie das Tuch auf die Stelle und lassen Sie alles mindestens 15 Minuten einwirken. Der Lappen sollte dabei stets feucht bleiben. Anschließend können Sie den Fleck einfach abwischen. Wiederholen Sie die Behandlung mit der Tinktur unter Umständen mehrmals.
Markise nicht nass einfahren
Nach der Reinigung muss die Markise gut trocknen: Sie darf erst eingefahren werden, wenn sie nicht mehr feucht ist. Das gilt auch nach einem Regenguss. Wird ein Tuch feucht aufgerollt, kann die Feuchtigkeit im Gewebe und zwischen den Gewebelagen nicht abtrocknen. Dies führt einerseits zu Verfärbungen durch Wasserflecken, aber auch zu Pilzbefall in Form von Stockflecken.
Wer der Halterung oder dem Fahrwerk der Markise nach dem langen Winter ein paar Tropfen Öl gönnt, tut dem Stoff damit nichts Gutes – das Tuch könne dabei verschmutzen. Gibt die Markise beim Ausfahren ungewöhnliche Geräusche von sich, ist dies ein Fall für den Fachbetrieb.
- Nachrichtenagentur dpa-tmn
- Eigene Recherche
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