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Zucchini pflanzen in sechs Schritten


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Zucchini pflanzen in sechs Schritten

Wenn Sie im Garten Ihre eigenen Zucchini pflanzen möchten, sollten Sie einige Dinge beachten: Von der Auswahl der richtigen Sorte, dem passenden Standort über die Aussaat bis hin zur Ernte. Ein erfolgreicher Anbau der Wärme liebenden Pflanze verspricht dann leckeres Gemüse, aus dem sich verschiedene Gerichte bereiten lassen.

16.07.2015|Lesedauer: 3 Min.
CF
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Schritt 1: Zucchini-Sorte auswählen

Bevor Sie Zucchini pflanzen, sollten Sie herausfinden, welche Sorte für Sie die Richtige ist. Die Sortenvielfalt der Kürbisgewächse erstreckt sich von Zucchini mit grüner, gelber und weißer Schale – von denen die grünen sicherlich am bekanntesten sind. Einige Früchte wachsen in die Länge, andere sind von runder Form. Die meisten Pflanzen bilden kompakte Büsche, die einen Durchmesser von etwa einem Meter haben.

Für die Zucchini-Pflanze sollten Sie einen Standort mit nährstoffreichem Boden und genügend Platz zur Entfaltung auswählen.Vergrößern des Bildes
Für die Zucchini-Pflanze sollten Sie einen Standort mit nährstoffreichem Boden und genügend Platz zur Entfaltung auswählen. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Empfehlenswerte grüne Sorten sind laut dem "Bayerischen Rundfunk" unter anderen die geschmacksintensive Bush Baby oder die krankheitsresistente Defender. Wenn Sie Wert auf eine frühe Ernte legen, sollten Sie einen Blick auf die aromatische Sorte El Greco werfen. Gut zu füllende Früchte, da kugelrund, liefert die Sorte Eight Ball. Die Black Forest ist eine "Kletter-Zucchini", die Sie gurkenähnlich in die Höhe wachsen lassen können. Tipp: Black Forest können Sie hervorragend hochbinden, etwa an einem Stock.

Sorten mit gelben Früchten sind beispielsweise die leuchtend-gelbe, sehr ertragreiche Gold Rush, die mild schmeckende Orealia sowie die kugelige und daher auch gut zu befüllende süßliche One Ball. Tipp: Lassen Sie sich von einem Gartenfachhändler gut beraten, um die richtige Zucchini für Ihre Ansprüche zu finden.

Schritt 2: Zucchini vorziehen

Bevor Sie Zucchini im Garten pflanzen können, müssen Sie das Gemüse vorziehen. Säen Sie die Samen Ende April in rund acht bis zehn Zentimeter große Töpfe, die Sie anschließend auf der Fensterbank oder, falls vorhanden, im Gewächshaus platzieren. Ideal für die ein bis zwei Wochen dauernde Vorziehphase ist eine Temperatur von 20 Grad Celsius.

Schritt 3: Standort wählen

Zucchini stellen hinsichtlich der klimatischen Voraussetzungen zwar weniger Ansprüche als ihre Verwandten, die Gurken – sie sollten jedoch ausreichend Wärme und Sonne abbekommen. Ideal sind sich gut erwärmende, locker strukturierte Böden mit hohem Nährstoffgehalt und ausreichend Feuchtigkeit, wobei Staunässe vermieden werden sollte. Ein kalter, salzhaltiger Boden in schattiger Lage tut den Pflanzen nicht gut. Tipp: Achten Sie nicht nur auf die richtigen Bodenverhältnisse, sondern auch darauf, dass Sie die Zucchini windgeschützt pflanzen.

Tipp: Als Nachbarn im Rahmen einer Mischkultur eignen sich unter anderem Zwiebeln, Möhren, Radieschen, Spinat, Sellerie, Rote Bete, Petersilie, Rettich, Lauch und Kopfsalat.

Schritt 4: Zucchini setzen

Die jungen Zucchini pflanzen Sie aus der Vorkultur dann Ende Mai aus, wobei der Pflanztermin je nach Sorte und Wachstumsphase gegebenenfalls auch etwas später sein kann. Da Zucchini Frost überhaupt nicht vertragen, sollten Sie das Gemüse immer erst nach den Eisheiligen in den Garten pflanzen – bereits leichter Frost kann das Blattwerk zerstören. Die in der Regel einjährig kultivierten Pflanzen werden nicht überwintert.

Gartenexperten raten zu einer Wachstumstemperatur zwischen 18 und 24 Grad Celsius. Die Jungpflanzen sollten zu diesem Zeitpunkt am besten über zwei, keinesfalls aber über mehr als vier Blätter verfügen und einen gut ausgebildeten Wurzelballen besitzen. Verfügt eine Zucchini-Pflanze über mehrere Blätter, hemmt dies die Anwachsgeschwindigkeit. Wählen Sie einen Pflanzabstand von einem Quadratmeter pro Pflanze.

Tipp: Zucchini gehören zu den Starkzehrern, daher sollten Sie immer etwa eine Handvoll Hornspäne mit ins Pflanzloch geben. Diese liefern der Pflanze unter Einwirkung von Bakterien, Pilzen und anderen Mikroorganismen Stickstoff.

Schritt 5: Für gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit sorgen

Eine ausreichende Wasserversorgung ist in den ersten Monaten äußerst wichtig für die Zucchinizucht. Daher sollten Sie während möglicher Trockenphasen in den Sommermonaten Juni, Juli und August gegebenenfalls nachwässern – am besten mittags – um eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit zu gewährleisten.

Schritt 6: Bienen erledigen den Rest

Zucchinipflanzen bilden zunächst weibliche Blüten mit dicken Fruchtknoten, erst wenige Tage darauf folgen männliche Blüten. Insekten tragen den Pollen der männlichen Blüten dann zu den weiblichen, sodass diese befruchtet werden. Zu Beginn der Kultur kann es vorkommen, dass die Befruchtung nicht einwandfrei funktioniert, sodass kleine, unausgereifte Früchte entstehen. Dies legt sich bestenfalls im Laufe der Zeit.

Erntereife Zucchini wiegen je nach Sorte zwischen 150 und 200 Gramm und haben eine Länge von 15 bis 20 Zentimetern. Achtung: Werden die Früchte zu groß, verlieren Sie an Geschmack. Ernten Sie deshalb immer rechtzeitig – normalerweise ab Ende Juli bis zum Spätherbst.

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