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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Besser nicht essen Wann die Zucchini giftig ist
Viele bauen das Sommergemüse im eigenen Garten an. Doch vor allem selbst gezüchtete Zucchini und Speisekürbisse können eine tödliche Gefahr bergen.
Die Kürbisgewächse können den Stoff Cucurbitacin enthalten. Bei gängigen Sorten, die im Supermarkt erhältlich sind, ist der giftige Stoff herausgezüchtet. Doch im Zuge einer Selbstaufzucht mit eigenen Samen kann sich das Gift im Gemüse wieder bilden.
Hitze begünstigt das Gift
Experten zufolge bringt allerdings nicht nur eine Rückkreuzung oder eine Mutation, wie sie beim Eigenanbau möglicherweise entsteht, das Gift in das Gemüse zurück. Auch sehr hohe Temperaturen begünstigen die Bildung des Bitterstoffs. Dann gerät das Gemüse unter Stress, was ebenfalls die Entstehung von Cucurbitacin anregen kann.
Zucchini bloß nicht mit Zierkürbissen aufziehen
Gefährlich wird es, wenn Zucchini in der Nähe von Zierkürbissen aufgezogen werden. Durch die Nähe der Pflanzen zueinander kann es zu Rückkreuzungen kommen, wodurch wiederum Zucchini mit Cucurbitacin entstehen können.
Außerdem sollten im eigenen Garten gewonnene Zucchini- und Kürbissamen nicht für den weiteren Anbau verwendet werden. Samen aus dem Handel gelten als sicher.
So erkennen Sie den Giftstoff
Vorsicht ist geboten, wenn das Gemüse bitter schmeckt oder riecht. Dann sollte man unbedingt die Finger davon lassen und auch ein fertig zubereitetes Gericht wegwerfen. Denn selbst beim Kochen wird der giftige Stoff nicht zerstört. Cucurbitacin reizt die Magenschleimhäute.
Je nachdem, wie viel in den Körper gelangt, kann es zu Symptomen wie
- Unwohlsein,
- Übelkeit,
- Erbrechen und
- Durchfall
kommen. Im schlimmsten Fall kann es zu lebensbedrohlichen, blutigen Durchfällen kommen. Im Sommer 2015 starb ein Mann aus Südwestdeutschland sogar nach dem Verzehr von Zucchinieintopf.
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Zucchini kühl und dunkel aufbewahren
Eine gute Zucchini erkennt man daran, dass sie roh oder gekocht neutral bis leicht süßlich schmeckt. Am besten sind feste Zucchini mit einer glatten, glänzenden, unbeschädigten Schale. Ob gelbe oder grüne Zucchini ist dabei vollkommen unerheblich, denn Geschmack und Verwertungsmöglichkeiten sind bei beiden Varianten identisch.
Da sie sehr druckempfindlich sind, sollten beim Kauf keine Zucchini mit Dellen ausgewählt werden. Zur Aufbewahrung werden sie am besten einzeln in Pergamentpapier oder ein trockenes Tuch gewickelt.
Zucchini bleiben rund eine Woche frisch
An einem kühlen, dunklen Ort können sie gut eine Woche gelagert werden. Am besten werden sie im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahrt. Sie sollten aber nicht neben Tomaten, Bananen oder Äpfeln liegen. Diese Früchte verströmen das Reifegas Ethylen und lassen die Zucchini schneller altern.
Zucchini richtig zubereiten
Rezepte mit Zucchini gibt es viele. Für Pfannengerichte, Suppen oder Salate sind sie besonders gut geeignet. In pürierter Form eignen sie sich als leckere Dips zu gegrilltem Fleisch, Fisch oder Brot. In Marinade oder Öl eingelegte Zucchini können auch gut gegrillt oder gebraten werden. Für einen Babybrei ist das milde Gemüse ebenfalls perfekt geeignet.
Schälen muss man das Gemüse nicht. Vielmehr empfiehlt es sich, sie ungeschält zu kochen, da die Zucchini sonst schnell verkochen. Mehr über die richtige Zubereitung lesen Sie hier.
Das steckt in der Zucchini
Zucchini kennzeichnen sich vor allem durch den hohen Gehalt an Mineralstoffen aus wie
- Kalzium
- Magnesium
- Eisen
- Phosphat
sowie durch
- Vitamin A (Provitamin A)
- Vitamin B1
- Vitamin B2
- Vitamin B6
- Folsäure
- Vitamin C
- Vitamin E.
Bei einem Kaloriengehalt von etwa 17 Kilokalorien pro 100 Gramm ist das Sommergemüse ein leichter, aber sehr nährstoffhaltiger Begleiter beim Abnehmen. Eine gesunde Ernährung ist während einer Schwangerschaft besonders wichtig, da der gestiegene Nährstoffbedarf gedeckt werden muss, der für die optimale Entwicklung von Knochen und Skelett des Babys notwendig ist. Hierfür eignet sich die Zucchini hervorragend.
Wann haben Zucchini Saison?
Im Supermarkt sind Zucchini das ganze Jahr über erhältlich. Zum größten Teil handelt es sich hierbei allerdings um Importware aus Spanien, Marokko oder den USA. Die Erntezeit für Zucchini aus Deutschland liegt zwischen Juli und Oktober. Achten Sie beim Einkauf auf die Saison, um reifes und frisches Gemüse zu erhalten. Dann ist der Vitamin- und Nährstoffgehalt möglichst hoch, zudem wird die Umwelt nicht unnötig belastet.
- Nachrichtenagentur dpa
- Eigene Recherche
- Deutsche Gesellschaft für Ernährung: Die Nährwerttabelle