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Japanischer Staudenknöterich: der Spargel-Ersatz ist ein Problem


Invasive Pflanze
Dieser Spargel-Ersatz könnte zum Problem werden

Der japanische Knöterich wird im Netz als günstiger Spargelersatz gefeiert. Umweltschützer schlagen jedoch Alarm. Denn die Pflanze ist gefährlich.

Aktualisiert am 10.07.2024|Lesedauer: 2 Min.

Etwa 10 Euro kostet ein Kilogramm Deutscher Spargel. Nicht jeder kann sich die Köstlichkeit leisten. Und so suchen viele nach günstigen Alternativen. Eine davon ist der Japanische Staudenknöterich, auch Japanknöterich oder Kamtschatka-Knöterich genannt. Er kann ebenso leicht zubereitet werden wie Spargel und sieht auch noch fast genauso aus. Daher wird er im Internet teilweise schon als Spargel-Ersatz gehandelt.

Fallopia japonica: Das Gewächs hat gewisse Ähnlichkeiten mit grünem Spargel.Vergrößern des Bildes
Fallopia japonica: Das Gewächs hat gewisse Ähnlichkeiten mit grünem Spargel. (Quelle: Yusuke Ide)
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In der ostasiatischen Küche ist die Gemüsepflanze besonders beliebt und verbreitet. Ihr Geschmack ähnelt dabei dem des Rhabarbers.

Die asiatische Zierpflanze hat noch weitere Vorteile: Im Gegensatz zum grünen oder weißen Spargel können die jungen Knöterichsprossen von April bis Oktober geerntet werden und haben nur geringe Ansprüche an den Standort – somit sind sie wesentlich günstiger im Anbau und bei der Ernte.

Ist Japanischer Staudenknöterich gesund?

Japanischer Staudenknöterich ist ungiftig und zum Verzehr geeignet. Allerdings nur in geringen Mengen. Denn wie auch beispielsweise Rhabarber ist der Oxalsäuregehalt bei der Pflanze sehr hoch. Essen Sie den Spargel-Ersatz also am besten nicht täglich und ernten Sie nur die Knöterichtriebe, die jung und kleiner als 20 Zentimeter sind.

Ein weiterer Inhaltsstoff des Japanischen Staudenknöterichs ist antioxidativ wirkendes Resveratrol. Es soll das Immunsystem, das Herz und die Blutgefäße stärken.

Welche Probleme verursacht der Japanknöterich?

Die Pflanze zählt hierzulande zu den invasiven Neophyten. Das heißt: Sie verdrängt einheimische Pflanzen und kann durch ihre Wuchskraft Mauern, Asphaltdecken und Wasserrohre zerstören. Warum der Japanische Staudenknöterich (Fallopia japonica) noch problematisch ist, erfahren Sie in diesem Artikel hier.

Darüber ist die Bekämpfung der asiatischen Zierpflanze sehr aufwendig sowie zeit- und kostenintensiv. "Daher ist es wichtig, bereits in der Etablierungsphase konsequent zu handeln. Die Verhinderung der Ausbreitung und die Bekämpfung schon der kleinsten Anfangsbestände sind besonders wichtig", erklärt der Pflanzenschutzdienst Niedersachsen. Welche negative Auswirkung die invasive Pflanze auf die heimische Flora und Fauna hat, erfahren Sie hier.

Die asiatische Zierpflanze hat jedoch auch einen Vorteil. So gilt sie als spät blühendes Bienen-Nährgewächs, das den kleinen Insekten auch im Herbst noch ausreichend Nahrung bietet.

Verwendete Quellen
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