Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Liliengewächs Ist der Krokus giftig oder nicht?
Je nach Art kann der Krokus giftig sein. Erfahren Sie hier, welche der hübschen, bunten Frühblüher Vergiftungen auslösen können und mit welchen Symptomen sich diese äußern.
Wie die Giftzentrale Bonn informiert, ist eine bestimmte Art von Krokus giftig: der Safran-Krokus. Der Safran-Krokus ist in Mitteleuropa selten und kommt nur in Kulturen vor.
Im Gegensatz zum Frühjahrs-Krokus, bei dem es sich um einen weitverbreiteten Frühblüher handelt, blüht der Safran-Krokus im Herbst. Die Knollen und Narben des Liliengewächses gelten für den Menschen als schwach giftig – der mit ihm verwandte Frühjahrs-Krokus gilt hingegen als harmlos.
Safran-Krokus: Giftstoffe und Symptome
In den Knollen enthaltene Steroidsaponine führen dazu, dass der Krokus giftig ist. Das in den Narbenschenkeln enthaltene Picrocrocin kann in großen Mengen ebenfalls zu Vergiftungserscheinungen beim Menschen führen.
Typische Symptome einer Safran-Krokus-Vergiftung sind Brechdurchfall und Koliken, Haut- und Schleimhautblutungen, Krampfanfälle, die bis zum Kollaps führen können, sowie Schwindel und Delirien. Die Symptome treten jedoch nur bei übermäßigem Verzehr auf und können im Notfall durch die Gabe von Kohle oder eine klinische Giftentfernung gelindert werden.
Für Tiere kann eine Vergiftung mit Safran-Krokus hingegen schnell lebensbedrohlich werden. Dies gilt vor allem für Meerschweinchen, Hasen, Katzen, Hunde und Pferde.
- Material der Nachrichtenagentur dpa
- PM der Giftzentrale Bonn