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Algen im Rasen vorbeugen und bekämpfen


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Algen im Rasen vorbeugen und bekämpfen

Feuchtigkeit, milde Temperaturen und genügend Licht – unter Idealbedingungen können sich Algen explosionsartig vermehren. Auch auf Rasenflächen machen sich die anspruchslosen Organismen breit. Wir erklären, wie Sie Algen im Rasen bekämpfen und einer erneuten Ausbreitung vorbeugen. Zum Beispiel sollte man den Rasen lieber häufig, dafür aber nicht zur kurz mähen.

25.04.2016|Lesedauer: 2 Min.
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Wenn sich schmierige Flecken von gallertartiger Konsistenz durch den Rasen ziehen, hat der Hobby-Gärtner es vermutlich mit Algen zu tun. Die schleimigen Flecken sind bei Blaualgen schwarz-olivgrün, bei Grünalgen grün und bei Kieselalgen braun.

Unter Idealbedingungen können sich Algen im Rasen explosionsartig ausbreiten.Vergrößern des Bildes
Unter Idealbedingungen können sich Algen im Rasen explosionsartig ausbreiten. (Quelle: Eurogreen)

Ursachen für Algen im Rasen

Algen brauchen zur Ausbreitung viel Feuchtigkeit. Ein stark verdichteter Boden begünstigt deshalb einen Algenbefall – ebenso jeder Wasserüberschuss, etwa aufgrund vieler Niederschläge oder durch eine zu starke Beregnung mit dem Rasensprenger.

Auch permanent schattige Bereiche des Rasens sind anfällig für Algen, weil sie nach dem Regen langsamer trocknen. Eine lückenhafte und geschwächte Grasnarbe fördert ebenfalls das Algenwachstum. Problematisch sind außerdem ein falscher pH-Wert und ein zu kurzer Rasenschnitt.

Algen können den Rasen schädigen

Treten vermehrt Algen auf, behindern die schleimigen Gallerten den Wasserabfluss und den Gasaustausch des Bodens. Die Gräser ersticken und werden zunehmend von den Algen verdrängt. "Einige Arten geben sogar toxische Substanzen ab", berichtet Martin Bocksch vom Lippstadter Pflanzenzuchtunternehmen Deutsche Saatveredelung. Das beschleunige die Verdrängung der Gräser zusätzlich.

Algen vom Rasen entfernen

Um sie an der weiteren Ausbreitung zu hindern, sollte man sie zügig vom Rasen entfernen – am besten mit einem Rechen, wie die Gartenakademie Rheinland-Pfalz empfiehlt. Die behandelte Fläche sollte man mit dem Rechen gründlich aufreißen und hinterher groben Sand ausbringen, damit der Boden zukünftig schneller trocknet. Dann sät man Rasensaatgut nach.

Algen im Rasen vorbeugen

"Alle Maßnahmen, welche die Bildung einer dichten Grasnarbe fördern, tragen dazu bei, dass Algen nur geringe Chancen haben, sich auszubreiten", rät die Gartenakademie zur Vorbeugung. Der Boden sollte demnach locker gehalten werden. "Zusätzlich kann grober Sand auf die Grasnarbe aufgebracht werden, um so ein schnelleres Abtrocknen zu erreichen."

Die Gräser sollten stets ausreichend mit Nährstoffen versorgt sein, Kahlstellen durch Nachsaat zügig aufgefüllt werden. Weil auch Rasenfilz Algenbefall begünstigt, hilft regelmäßiges Vertikutieren zur Vorbeugung. Rasensprenger sollte man nur bei Bedarf während längerer Trockenperioden einsetzen und den Rasen nicht zu kurz, dafür aber regelmäßig mähen.

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