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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Mythos oder Wahrheit Hat der Mond Einfluss auf das Wachstum von Pflanzen?

Viele Gärtner schwören darauf, dass die Aussaat bei zunehmendem Mond erfolgreicher verläuft. Doch nimmt der Erdtrabant tatsächlich Einfluss auf das Wachstum?
Ohne Zweifel nimmt der Mond starken Einfluss auf die Natur. Besonders gut zeigt sich das an den Gezeiten, die aufgrund seiner Anziehungskraft entstehen.
Doch beeinflusst der Mond nur Ebbe und Flut oder wirkt er sich auch auf die Pflanzensäfte aus? Wir verraten, ob das Gärtnern nach Mondphasen ein reiner Mythos ist oder auch einen Funken Wahrheit enthält.
Welche Mondphasen beeinflussen die Natur?
Der Mondzyklus gliedert sich in vier Hauptphasen, die sich ständig wiederholen: Neumond, zunehmender Mond, Vollmond und abnehmender Mond. Auf die Gartenarbeit sollen sich diese Phasen unterschiedlich auswirken, indem sie die Pflanzensäfte beeinflussen – ähnlich wie das Wasser in den Meeren.
So sollen sich bei zunehmendem Mond und Vollmond mehr Wasser und Nährstoffe in den Wurzeln, Blättern und Blüten befinden. Es ist bekannt, dass schon in der Antike Bauern mit Blick auf die Mondkräfte arbeiteten.
Welche Kräfte werden dem Mond nachgesagt?
Zunehmender Mond soll Energie freisetzen und das Wachstum fördern. Die größte Wirkung soll sich bei Vollmond entwickeln. Der abnehmenden Mondphase wird hingegen nachgesagt, sie stünde für schwindende Kräfte, die sich bei Neumond auf ein Minimum reduzieren.
- Lesen Sie auch: Wie weit ist der Mond von der Erde entfernt?
- Weltall und Natur: Was würde passieren, wenn der Mond weg wäre?
Was bedeuten die Mondphasen für verschiedene Gartenarbeiten?
Wenn Sie die Mondphasen in Ihre Gartenarbeit integrieren wollen, sollten Sie folgendes beachten:
- Richten Sie sich bei der Gartenarbeit nach dem Mond, führen Sie alle Wachstums-verstärkenden Arbeiten bei zunehmendem Mond aus. Sie nehmen beispielsweise die Aussaat vor, pflanzen neue Gewächse oder düngen.
- Während der Mond abnimmt, kümmern Sie sich hingegen um Rückschnitte oder pflanzen Gewächse um.
Es gibt auch Überlieferungen, die eine Aufteilung in oberirdisch und unterirdisch wachsende Pflanzen empfehlen:
- Um Zier- und Nutzpflanzen, die nach oben streben, kümmern Sie sich am besten bei zunehmendem Mond. Beispiele sind Stangenbohnen oder Obstbäume.
- Nach dem Vollmond widmen Sie Ihre Aufmerksamkeit Zier- und Nutzpflanzen, die nach unten streben – das beste Beispiel sind Wurzelgemüse wie Karotten und Kartoffeln.
Gärtnern nach dem Mond: Mythos oder Wahrheit?
Ob Mondphasen tatsächlich Einfluss auf das Pflanzenwachstum nehmen, lässt sich nicht mit Sicherheit festlegen. Wissenschaftliche Beweisen fehlen weitgehend. Dennoch gibt es Hobbygärtner, Landschaftsbauer und Landwirte, die auf das Gärtnern nach dem Mondkalender schwören.
- Eigene Recherche