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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Gartenpflege Gießen zur falschen Uhrzeit: Wie schädlich ist das wirklich?
Wer seine Pflanzen mittags gießt, fügt ihnen einen Sonnenbrand zu. Wer abends gießt, kann Fäulnis verursachen. Soweit die Annahme. Aber stimmt das wirklich?
Der Sommer ist da, der Regen bleibt aus und es ist Zeit, die durstigen Pflanzen im Garten zu gießen. Um seine Pflanzen optimal zu pflegen, gibt es einiges zu beachten. Abgesehen von der richtigen Uhrzeit sind zum Beispiel auch Wassermenge und Pflanzensorte ausschlaggebend. Einen Überblick darüber bekommen Sie hier.
Verbrennungen durch Wassertropfen?
Hartnäckig hält sich die Annahme, dass Wassertropfen auf den Blättern zu Verbrennungen führen könnten. Die Tropfen könnten das Licht bündeln und, wie es bei einer Lupe der Fall ist, einen Brennpunkt schaffen.
Das ist jedoch kaum möglich. Laut Physiker Gernot Münster haben Tropfen fast nie die richtige Form dafür. Außerdem müsste das Sonnenlicht in einem bestimmten Winkel einfallen und der Brennpunkt sich an der Unterseite des Tropfens befinden. Dass all diese Voraussetzungen eintreffen, ist äußerst unwahrscheinlich.
Trotzdem ist die Mittagszeit nicht der beste Zeitpunkt zum Gießen. Bei großer Hitze verdunstet das Wasser schneller und wird sozusagen verschwendet – die Pflanzen bekommen weniger Flüssigkeit ab.
Abends gießen? Besser nicht!
Aber auch Abends sollte nicht unbedingt gegossen werden. Trocknen die Pflanzen vor der Dämmerung nicht mehr, bleiben sie die ganze Nacht feucht. Die optimale Grundlage für die Bildung von Fäulnis oder Pilzen.
Der beste Zeitpunkt zum Gießen ist daher der frühe Morgen. Die Blätter können tagsüber trocknen und die Pflanzen sich vor der Mittagshitze mit genug Flüssigkeit versorgen.
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