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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Ein Überblick Diese Daten erfasst Ihr Smart Meter
Smart Meter sind zentrale Bausteine der Energiewende. Doch wie steht es um den Datenschutz?
Smart Meter erfassen den Stromverbrauch eines Haushalts digital und übermitteln die Daten zugleich. So sollen die intelligenten Messsysteme die Energiewende unterstützen und die Netzsteuerung effizienter gestalten. Doch einige Verbraucher sind unsicher. Sie fragen sich: Was passiert mit den erhobenen Daten? Wer hat Zugriff darauf? Und wie häufig werden die Daten übertragen?
Wie werden die Daten übermittelt?
Im Smart Meter, auch intelligentes Messsystem genannt, befindet sich eine Kommunikationseinheit, das Smart-Meter-Gateway (SMGW) inklusive integriertem Sicherheitsmodul. Es ist die zentrale Komponente, die Messdaten von Zählern empfängt, speichert und diese für Marktakteure aufbereitet, erklärt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).
Die gesammelten Daten werden dann über das Mobilfunknetz übermittelt. Hierfür ist das Gerät mit einer SIM-Karte ausgestattet.
Welche Daten sendet der Smart Meter?
Das Smart-Meter-Gateway überträgt die erfassten Verbrauchsdaten, also den aktuellen Zählerstand sowie deren Summen.
Wohin werden die erfassten Daten gesendet?
Die Daten werden ausschließlich an berechtigte Stellen gesendet, die diese Informationen für die Ausführung ihrer Aufgaben benötigen. Das sind:
- Messstellenbetreiber: Sie benötigen die Daten für die Verwaltung der Messstelle und die Abrechnung.
- Netzbetreiber: Sie verwenden die Daten, um das Stromnetz effizient zu steuern und zu stabilisieren.
- Stromlieferanten: Um die benötigte Energie bereitzustellen, sind die Daten für sie wichtig.
Es ist gesetzlich vorgeschrieben, dass jede dieser Stellen ausschließlich die Daten vom Smart Meter erhält, die für ihre jeweiligen Aufgaben erforderlich sind.
Wie häufig werden die Daten übertragen?
Die meisten Geräte sind von Werk aus so eingestellt, dass sie die aktuellen Zählerstände sowie deren Summen einmal täglich an den Messstellenbetreiber senden. Zusätzlich werden beim Strom die 15-Minuten-Werte des Vortages übermittelt. Einmal im Monat erhalten der Netzbetreiber und der Stromlieferant den Gesamtzählerstand.
Die Übertragung der Daten erfolgt dabei laut BSI, Bundesnetzagentur und Energie-Unternehmen verschlüsselt und somit sicher.
- bsi.bund.de "Smart Meter Gateway"
- verbraucherzentrale.de "Smart Meter"
- bundesetzagentur.de "intelligenten Messsysteme"
- eon.de "Smart Meter"