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Einbau digitaler Stromzähler von Bundestag beschlossen: Smart Meter


Stromüberwachung?
Digitaler Stromzähler wird Pflicht

Von reuters, jb

Aktualisiert am 22.04.2023Lesedauer: 1 Min.
Smart-Meter-Gateway zur digitalen Übertragung: Die Bundesregierung will den Einbau intelligenter Stromzähler vorantreiben.Vergrößern des Bildes
Smart-Meter-Gateway zur digitalen Übertragung: Die Bundesregierung will den Einbau intelligenter Stromzähler vorantreiben. (Quelle: Markus Scholz)
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Meist wissen nur die Hausbesitzer, was genau auf ihrem Stromzähler steht. Das ändert sich jetzt.

Der Einbau moderner Stromzähler soll künftig vorgeschrieben werden. Der Bundestag stimmte am heutigen Donnerstag mehrheitlich für einen entsprechenden Gesetzentwurf. Für das Vorhaben votierten die Ampel-Fraktionen SPD, Grüne und FDP. Auch die Union stimmte trotz Kritik zu. AfD und Linke lehnten den Gesetzentwurf ab.

Bis spätestens Ende 2032 sollen intelligente Stromzähler – sogenannte Smart Meter – flächendeckend zum Einsatz kommen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will damit die Digitalisierung im Energiebereich forcieren.

Dynamische Strompreise kommen

Mit Smart Metern soll das Stromnetz besser gesteuert werden, da die Betreiber erstmals genaue Informationen zu Zeitpunkt und genauem Ort bekommen können. So können beispielsweise Ablesefehler verhindert werden. Auch soll Kunden die Arbeit erleichtert werden, wenn sie über mehrere Stromzähler verfügen – beispielsweise zusätzlich einen für ihre E-Ladesäule oder die Wärmepumpe.

Es gibt noch einen weiteren Punkt, den Verbraucher kennen sollten: Die Einführung der modernen Stromzähler soll dazu beitragen, dass ab 2025 für alle Verbraucher dynamische Stromtarife angeboten werden können. Das heißt, zu bestimmten Zeiten ist Elektrizität billiger, zu anderen teurer. So kann auf die schwankende Produktion von Wind- und Solarstrom reagiert werden. Somit könnte theoretisch der Betrieb einer Klimaanlage an schwülen, windstillen, bewölkten Tagen teurer sein als an sonnigen, leicht windigen. Ähnliches gilt beispielsweise auch für das Laden des E-Autos an der eigenen Ladesäule oder den Betrieb der Wärmepumpe an düsteren, windstillen Wintertagen.

Der Einbau soll Haushalte nicht mehr als 20 Euro kosten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur reuters
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