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Smart Meter sind für Wärmepumpen besonders teurer


Die wichtigsten Fragen zum Messsystem
Smart Meter: Diese Nutzer zahlen mehr als andere

Eigentlich liegt die jährliche Preisobergrenze bei Smart Metern bei etwa 20 Euro im Jahr. Eigentlich. Denn es gibt viele, die dafür mehr zahlen müssen.

05.09.2024|Lesedauer: 2 Min.
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Bei intelligenten Messsystemen – die bis 2032 flächendeckend in allen Haushalten und Unternehmen Pflicht sind – hängen die jährlichen Gebühren für den Einbau und Betrieb von der Leistung ab. In der Regel liegen diese bei 20 Euro im Jahr. Es gibt jedoch auch Ausnahmen. Diese richten sich vor allem nach der Höhe des Stromverbrauchs und der Leistung.

Smart MeterVergrößern des Bildes
Smart Meter: Die intelligenten Stromzähler müssen hohe Sicherheitsstandards erfüllen. (Quelle: imago/allOver-MEV)

Moderne Messeinrichtung oder intelligentes Messsystem

Eine moderne Messeinrichtung ist ein digitaler Stromzähler, der keine Daten sendet oder empfängt.
Ein intelligentes Messsystem ist ein digitaler Stromzähler, der zusätzlich mit einem Kommunikationsmodul (Smart-Meter-Gateway) ausgestattet ist. Es wird auch Smart Meter genannt.

Die Staffelung sieht dabei wie folgt aus:

Stromverbrauch bzw. Leistung der AnlagePreisobergrenze pro Jahr in Euro (brutto)
Zwischen 6.000 und 10.000 Kilowattstunden pro Jahr20
Zwischen 10.000 und 20.000 Kilowattstunden pro Jahr50
Photovoltaikanlage von 7 bis 15 Kilowatt20
Photovoltaikanlage von 15 bis 30 Kilowatt50
Wärmepumpe, Nachtspeicher, steuerbare Verbrauchseinrichtung50

Quellen: Verivox; Bundesnetzagentur (BNetzAG)

In der Tabelle zeigt sich, dass für steuerbare Verbrauchseinrichtungen, aber auch für Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von über 15 Kilowatt die jährlichen Kosten deutlich höher ausfallen. Zu den steuerbaren Verbrauchseinrichtungen zählen beispielsweise Wärmepumpen und Wallboxen.

Was sind steuerbare Wärmepumpen?

Eine steuerbare Wärmepumpe ist ein Gerät, das vom Energieversorger beziehungsweise Netzbetreiber gesteuert werden kann. Sie kann beispielsweise ausgeschaltet werden, wenn der Strombedarf zu hoch ist und die Versorgung dann nicht mehr für alle ausreichend gewährleistet werden kann – mehr dazu in diesem Artikel hier.

Seit 2024 müssen alle neuen Wärmepumpen steuerbar sein.

Was sind steuerbare Wallboxen?

Wer sein E-Fahrzeug zu Hause laden möchte, muss eine Wallbox oder auch E-Ladesäule installieren. Diese muss ab einer Abnahmeleistung von 4,2 kW steuerbar sein. Das gilt für Modelle, die seit 2024 in Betrieb genommen wurden. Steuerbar bedeutet, wie auch bei den Wärmepumpen, dass der Netzbetreiber bei einer zu hohen Netzauslastung die Stromversorgung des Gerätes unterbrechen kann, bis sich die Situation bei der Energieversorgung gebessert hat.

Wichtig

Für Zählpunkte der Elektromobilität muss laut BNetzAG kein Smart Meter eingebaut werden. Außer, es wird ein vermindertes Netzengelt (Sonderstromtarif) genutzt. Dann handelt es sich bei dem Stromzähler um eine steuerbare Verbrauchseinrichtung und hierfür muss ein Smart Meter installiert werden, für den dann die entsprechenden Kosten anfallen.

Wärmepumpe plus Wallbox: Muss ich das Doppelte zahlen?

Verbraucher, die sowohl einen Smart Meter für ihr Haus als auch für Ihre Wallbox und Ihre Wärmepumpe haben, müssen nun nicht befürchten, dass die Kosten miteinander aufgerechnet werden. Denn eine Addition der einzelnen Preisobergrenzen ist laut BNetzAG nicht erlaubt. In diesen Fällen wird dann die Preisobergrenze für die höhere Kostenstelle für die Abrechnung genutzt.

Allerdings, so merkt die BNetzAG auch an: "Für moderne Messeinrichtungen gilt diese Regelung nicht. Hier kann für jeden Zähler jeweils die Preisobergrenze von 20 Euro in Rechnung gestellt werden."

Verwendete Quellen
  • bundesnetzagentur.de "kosten"
  • verivox.de "Smart Meter"
  • adac.de "Wallbox"
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