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Mit diesen Tricks sparen Friseure Kosten


Von Pflege bis Einrichtung
Mit diesen Tricks sparen Friseure Kosten

Da alles immer teurer wird, freut sich sicherlich jeder über den ein oder anderen Tipp, wie er im Alltag Geld sparen kann. Wir haben für Sie einige gefunden, die Sie so vielleicht noch nicht kannten.

Aktualisiert am 02.02.2023|Lesedauer: 3 Min.

Wenn es darum geht, bestimmte Ausgaben möglichst gering zu halten, werden viele kreativ. Vor allem eine Branche hat zahlreiche Ideen: die Friseure. t-online hat bei renommierten Betrieben und Branchenexperten nachgefragt, wie sie es schaffen, ihre hohen Ausgaben nicht an ihre Kunden weiterzureichen und somit eine starke Preiserhöhung fürs Waschen, Schneiden und Föhnen zu verhindern.

Haarwäsche: Verdünntes Shampoo reicht oft auch zum Reinigen der Haare aus.Vergrößern des Bildes
Haarwäsche: Verdünntes Shampoo reicht oft auch zum Reinigen der Haare aus. (Quelle: simarik/getty-images-bilder)

Haare waschen

In einem Friseursalon wird sehr viel Wasser benötigt. Zum einen, um die Haare vor dem Shampoonieren ausreichend zu befeuchten, zum anderen um die eingearbeiteten Produkte wieder restlos entfernen zu können. Doch die Kosten fürs Warmwasser sind nicht gerade gering.

Friseure sparen, indem sie Strahlregler und Durchflussbegrenzer in den Wasserhahn einbauen – das verringert den Wasserverbrauch –, den Hahn nur aufdrehen, wenn sie wirklich Wasser benötigen, und die Warmwassertemperatur leicht und für den Kunden kaum spürbar herunterregeln.

Haare trocknen

Bis zu 2.200 Watt verbrauchen konventionelle Haartrockner. Das Styling mit dem Föhn kann so viel Strom wie eine Waschmaschine pro Waschladung verbrauchen – zumindest bei aufwendigen Frisuren. Wo hier das Sparpotenzial liegt?

  • Der Haartrockner sollte nur laufen, solange er auch benutzt wird: beim Kämmen daher lieber den Ausschalter betätigen.
  • Haare sollten nur so lange wie nötig und so kurz wie möglich getrocknet werden – das kommt auch der Haargesundheit zugute.
  • Energiesparende und effiziente Haartrockner reduzieren die Föhndauer und somit auch die Stromkosten. Friseure empfehlen beispielsweise den Dyson Supersonic.
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Handtücher

In vielen Friseursalons sind die Handtücher wesentlich kleiner geworden. Einige Betriebe setzen sogar nur auf dreieckige Handtücher oder Modelle, die sich via Klettverschluss um den Kopf wickeln lassen. Der Grund: Das Volumen der Wäsche verringert sich trotz gleichbleibender Anzahl von Wäschestücken. Und somit passen mehr Handtücher pro Waschgang in eine Maschine.

Zudem setzen viele Friseurbetriebe auf

  • Wärmepumpentrockner anstatt Kondenstrockner und
  • die Reduzierung der Waschtemperatur.
  • Noch günstiger ist es, die Handtücher auf dem Wäscheständer trocknen zu lassen – sowohl im Sommer als auch im Winter.

Beleuchtung

Grelle Leuchtstoffröhren? Mögen zwar für ausreichend Licht sorgen – zumindest in den 80er-Jahren. Sie sind allerdings auch richtige Energiefresser.

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  • Durch LED-Lampen mit einer Tageslichtregelung, einer Präsenzkontrolle oder einer automatischen Abschaltung können bis zu 80 Prozent Energiekosten eingespart werden.
  • Zudem ist es wichtig, die Lampen richtig einzusetzen: Es sollten nur die Spots stärker beleuchtet werden, die die entsprechende Helligkeit wirklich benötigen.
  • Andere Bereiche können etwas dunkler sein. Das lässt den Raum auch wärmer wirken. Wodurch – im Zusammenspiel mit warmen Farbtönen an den Wänden – die Raumtemperatur unbemerkt teilweise um bis zu zwei Grad reduziert werden kann.
  • Und: Große Spiegel reflektieren das Licht. So werden für eine gute Raumbeleuchtung weniger Lampen benötigt.

Heizung

Klar, Spartricks wie die Heizung nachts herunterzudrehen, automatische Thermostate zu nutzen oder die Heizung zu entlüften sind bekannt. Aber es gibt noch einen weiteren Grund, weshalb vor allem in Friseursalons die Heizkörper teilweise kälter als im Privathaushalt sind: die wesentlich höhere Raumlufttemperatur.

Denn durch die Haartrockner, die Waschmaschine, die Kaffeemaschine, die Soundanlage und die zahlreichen anderen elektronischen Geräte, die ununterbrochen laufen, erwärmt sich die Raumluft automatisch. Und dadurch muss die Heizung nicht voll aufgedreht sein, damit der Raum ausreichend warm ist.

Fußböden

Selbst der Bodenbelag in einem Friseursalon trägt zur Kostenreduzierung bei. "Holzfußböden weisen (im Vergleich zu Laminat oder Keramikfliesen) bei geeigneter Verlegeart auf Holzunterkonstruktion und Dämmschicht 30 bis 50 Prozent geringere Wärmeverluste je Quadratmeter Fußbodenfläche auf", erklärt das Bayerische Landesamt für Umwelt.

Was Friseure noch tun, damit Ihr Haarschnitt nicht teurer wird

Es gibt noch weitere Tricks, die Friseure anwenden, um ihre Ausgaben und somit auch die Kosten für ihre Kunden möglichst gering zu halten.

Dazu zählen beispielsweise:

  • Sie verzichten auf aufwendige Kundengeschenke.
  • Sie benutzen Applikatorflaschen zur besseren Dosierung von Shampoo und Spülung. Zudem kann auf diese Weise das Pflegeprodukt zusätzlich mit etwas Wasser verdünnt werden.
  • Sie verwenden Tubenpressen beziehungsweise -schlüsseln – um den Inhalt von Kosmetik- und Farbtuben besser entleeren zu können.
  • Sie achten auf eine korrekte Mülltrennung.
  • Sie kaufen Großpackungen in höherer Stückzahl, um einen Mengenrabatt zu erhalten.

All diese Maßnahmen helfen dabei, dass der Friseurbesuch trotz steigender Energie- und Rohstoffkosten weiterhin erschwinglich bleibt.

Verwendete Quellen
  • Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks
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