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Kaminofen nachträglich einbauen: Meist unproblematisch


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Kaminofen nachträglich einbauen: Meist unproblematisch

Ständig steigende Ölpreise sind für viele Menschen der wichtigste Grund, um sich einen Kaminofen nachträglich einbauen zu lassen. Damit lassen sich nachweislich Heizkosten sparen. Der Einbau ist in der Regel unproblematisch, dafür aber mit gewissen Kosten und Aufwand verbunden. Mit welchen Tipps Sie beides möglichst gering halten können, erfahren Sie hier.

Aktualisiert am 21.11.2013|Lesedauer: 2 Min.
pk (CF)
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Kaminofen nachträglich einbauen: Wozu?

"Mehr als 90 Prozent aller Öfen werden gekauft, um Heizkosten zu sparen", sagt Michael Pommer von der DIY-Academy in Köln im Gespräch mit dem unabhängigen Energie-Vergleichsportal "Verivox". Neben finanziellen Überlegungen spielt aber auch der Wohlfühl-Faktor eine wichtige Rolle: Ein wärmendes Feuer im Wohnzimmer vermittelt Behaglichkeit und bietet einen schönen Anblick.

Das Heizen mit Holz ist umweltfreundlich: Weil beim Verbrennen nur so viel CO2 freigesetzt wird, wie der Baum zu Lebzeiten aufgenommen hat, bezeichnen Experten die Verbrennung als "CO2-neutral." Wer all diese Vorzüge erst nach dem Hausbau erkennt, kann problemlos einen Kaminofen nachträglich einbauen, wenn er folgende Tipps beachtet.

Wichtige Voraussetzungen

Grundsätzlich ist es in jedem Haus möglich, einen Ofen einzubauen. Bei Neubauten gilt jedoch die Energieeinsparverordnung (EnEV). Nach dieser muss der Wohnraum über einen externen Luftanschluss verfügen, über den der für die Verbrennung benötigte Sauerstoff bezogen wird. Der Grund: Energiesparhäuser sind nahezu luftdicht, erklärt Pommer. Nach der EnEV sanierte Altbauten müssen die gleichen Anforderungen erfüllen. In Mietwohnungen müssen Sie die Einwilligung des Vermieters einholen.

Weitere Voraussetzungen dafür, dass Sie einen Kaminofen nachträglich einbauen können, sind bestimmte Sicherheitsaspekte: Ein Kaminofen darf nicht auf Holz- oder Parkettboden stehen. Tipp: Das Unterlegen einer Schutzplatte aus Metall oder Glas ist erlaubt. Daneben sind die Feinstaubwerte des Kaminofens zu beachten. Orientieren Sie sich dabei am Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchV).

Tipps für den Einbau eines Kaminofens

Ein fehlender Schornstein im Hause ist kein Hindernis, um einen Kaminofen nachträglich einbauen zu lassen. In diesem Fall wird ein Loch in die Hauswand gebohrt, ein doppelwandiges Edelstahlrohr an der Fassade montiert und das Abgasrohr an einen externen Schornstein angeschlossen. Tipp: Bevor Sie diese aufwendigen Maßnahmen einleiten, sollten Sie jedoch mit einem Schornsteinfeger sprechen. Nehmen Sie den Kamin ohne dessen Abnahme in Betrieb, kann die Versicherung bei einem Brand die Zahlung verweigern.

Beim Schornsteinfeger oder Kaminbauer sollten Sie sich außerdem über den Heizwert der verschiedenen Kaminofen-Modelle informieren. Möchten Sie einen Kaminofen nachträglich einbauen, um damit die Heizung vollkommen zu ersetzen, muss der Ofen "dauerbrandgeeignet" sein. Hierfür bieten sich laut Pommer gemauerte, massive Konstruktionen an, die speziell auf den ständigen Betrieb ausgerichtet sind. Soll der Kaminofen jedoch nur ab und zu den Raum beheizen, genügt ein kleineres Modell aus Stahl.

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