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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Starke Gewitter In dieser deutschen Stadt blitzt es am häufigsten
Fast eine halbe Million Mal: So oft hat in Deutschland 2018 der Blitz eingeschlagen. Eine Untersuchung zeigt, in welcher Stadt es besonders häufig geblitzt hat – und wo die Gewitter weniger stark waren.
Deutschland ist im vorigen Jahr 446.000 Mal vom Blitz getroffen worden. Das war allerdings nur noch halb so oft wie vor zehn Jahren, wie der Blitz-Informationsdienst von Siemens mitteilt. "Auch im Jahr 2018 verzeichneten wir relativ wenige Gewitter", erklärt der Leiter Stephan Thern. "Der Jahrhundertsommer letztes Jahr war zu warm, die Wetterlagen waren sehr stabil, und Gewitterfronten fielen nicht so ausgeprägt aus." Als "Blitz-Hotspot" löste Schweinfurt den Landkreis Garmisch-Partenkirchen ab.
Hier schlägt der Blitz am häufigsten ein
In der fränkischen Stadt registrierten die Experten im vergangenen Jahr fünf Einschläge pro Quadratkilometer. An zweiter und dritter Stelle folgten der Rheinisch-Bergische Kreis und der oberbayerische Landkreis Weilheim-Schongau mit vier Einschlägen pro Quadratkilometer. Da spiele die Nähe zu Höhen- und Gebirgslagen eine Rolle, sagt Thern.
Am seltensten krachte es im Norden: In Kiel, Potsdam, Schwerin und im Landkreis Lüchow-Dannenberg wurden nur 0,2 Erdblitze pro Quadratkilometer gezählt.
Kroatien ist das Land mit den meisten Blitzeinschlägen
Unter den Bundesländern war Mecklenburg-Vorpommern das Land mit den wenigsten Blitzen. In Europa reicht die Spanne von 0,04 Einschlägen pro Quadratkilometer in Irland bis 7,7 in Kroatien.
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Schäden durch Blitzeinschläge sind in der Regel versichert – daher können die Daten des Informationsdienstes auch Verbrauchern helfen. Die Elektronik in Fernsehern, Waschmaschinen oder Industriesteuerungen kann auch durch Einschläge in einiger Entfernung beschädigt werden. Versicherungen, Wetterdienste, Sportanlagen, Industrieunternehmen und Stromnetzbetreiber sind Kunden des Dienstes.
- Nachrichtenagentur dpa