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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Hausbau Spitzwinkeldeckung: Dekoratives Muster für die Schieferfassade
Die Spitzwinkeldeckung ist eine spezielle Deckungsart der Fassade mit Schiefer. Für das optische Erscheinungsbild werden hierfür rautenförmige Schiefersteine verwendet, die auf der Spitze stehen.
Attraktive Schiefereindeckungen sind sehr gefragt
Schiefereindeckungen verleihen der Fassade einen besonderen Reiz und zeichnen sich durch verschiedene Optiken aus. Zu den sogenannten dekorativen Deckarten sind dabei neben der Spitzwinkeldeckung vor allem die Fischschuppendeckung und die Wabendeckung für eine attraktive Fassade sehr gefragt. Die ebenfalls dazugehörigen sogenannten Octogones- und Coquettesdeckungen kommen auch auf dem Dach zum Einsatz.
Die Spitzwinkeldeckung hat eine lange Tradition
Die Spitzwinkeldeckung erfreut sich einer langen Tradition. Bereits Mitte des neunzehnten Jahrhunderts wurden diese Schiefer in Thüringen für die Eindeckung der Fassade entwickelt und dementsprechend geschnitten. Bald danach übernahmen auch rheinische und westfälische Schiefergruben diese Entwicklung. Heute können die Spitzwinkelschablonen bereits in acht unterschiedlichen Abmessungen angeboten werden. Die Qualität der Spitzwinkeldeckung wird durch die exakte Zurichtung der Schablonen bestimmt.
Die Befestigung der Schiefer
Die Spitzwinkeldeckung wird mit auf die Spitze gestellten, rautenförmigen Steinen vorgenommen. Diese Schiefer bekommen zwei gegenüberliegende gestutzte Ecken. Die Eindeckung erfolgt im halben Verband mit Stoßfuge und kann sowohl auf Schalung als auch auf Lattung ausgeführt werden. Die Mindestüberdeckung ergibt sich durch die Abschnittslänge und einer mindestens einen Zentimeter langen Hängespitze. Die Befestigung an der Fassade erfolgt mit wenigstens zwei Schiefernägeln oder speziellen Stiften pro Stein.