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Verivox-Auswertung zeigt: Ab wann lohnt sich eine Mini-Solaranlage für Mieter?


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Für Mieter
Ab wann lohnt sich eine Mini-Solaranlage?


08.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Solaranlage: Die Panels sollten mit einer leichten Neigung angebracht werden.Vergrößern des Bildes
Solaranlage: Die Panels sollten mit einer leichten Neigung angebracht werden. (Quelle: anatoliy_gleb/getty-images-bilder)
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Steigende Energiekosten sind ein Auslöser dafür, weshalb Verbraucher zunehmend nach Alternativen bei der Stromversorgung suchen. Besonders Solaranlagen scheinen eine gute Option zu sein. Oder doch nicht?

Strom aus Solarenergie ist umweltfreundlich und ermöglicht, Energie autark von großen Anbietern zu beziehen. Wer kein Haus hat oder Mieter ist und somit die Sonnenkollektoren nicht einfach auf dem Dach montieren kann, hat allerdings oft das Nachsehen. Zwar werden auch Mini-Solaranlagen für Mieter angeboten, aber lohnt sich ihre Anschaffung wirklich? Das hat das Vergleichsportal Verivox jetzt überprüft.

Lohnt sich eine Mini-Solaranlage?

Die Auswertung des Portals ergab: Nach einigen Jahren könnten sich die Anschaffungskosten für die Solaranlage bereits amortisiert haben. Allerdings nur, wenn die Bedingungen stimmen.

Im Einzelnen heißt das: "Stimmen die Bedingungen, also ist der Ort, an dem die Solaranlagen aufgehängt werden, sehr sonnig, können zwei Solarmodule der Größe 1,6 Meter x 1 Meter etwa 600 Kilowattstunden (kWh) Strom im Jahr produzieren. Wird der Strom komplett selbst verbraucht, entspricht das einer Einsparung von rund 235 Euro pro Jahr", so das Ergebnis von Verivox.

Wie hoch sind die Anschaffungskosten?

Zwei Solarmodule in jeweils der Größe 1,6 Meter x 1 Meter mitsamt der Anlage kosten zwischen 1.000 und 1.500 Euro in der Anschaffung. "Die Anschaffungskosten haben sich in dieser Beispielrechnung nach vier bis sechs Jahren amortisiert. Läuft die Anlage 20 Jahre lang, werden nach aktuellem Preisniveau rund 4.700 Euro Stromkosten eingespart", fasst Verivox die Untersuchungsergebnisse zusammen.

Diese Ergebnisse erreichen Verbraucher allerdings nur, wenn der Standort stimmt. So sollten die Module nach Süden ausgerichtet sein. Eine leichte Neigung ist ebenfalls von Vorteil. Für Personen, die einen Nordbalkon haben, lohne sich die Anschaffung einer Mini-Solaranlage allerdings nicht. Denn der Ertrag reduziere sich dabei um bis zu zwei Drittel. Die Anschaffungskosten im Vergleich zu den Einsparungen bei den Stromkosten sind einfach zu hoch.

Wichtig zu wissen

Wenn Sie sich eine Mini-Solaranlage anschaffen möchten, sollten Sie darauf achten, dass Sie hierfür noch eine spezielle Einspeisesteckdose benötigen. Denn normale Steckdosen eignen sich nicht für elektrische Verbrauchsgeräte. Und: Überprüfen Sie vor der Anschaffung, ob der aktuelle Stromzähler ebenfalls alle Voraussetzungen für den Betrieb einer Balkon-Solaranlage erfüllt. Ihr örtlicher Netzbetreiber kann Ihnen dabei helfen.

Verwendete Quellen
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