Teuer wie nie Neuer Spitzenwert: Strompreise steigen auf Rekordhöhe
Zu Beginn des Jahres steht fest: Deutsche müssen für Strom so viel bezahlen wie noch nie. Bestimmte Haushalte bekommen die Teuerung besonders zu spüren.
Größere Haushalte in Deutschland zahlen erstmals im Durchschnitt mehr als 30 Cent für eine Kilowattstunde Strom. Bei einen Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden hat das Vergleichs- und Vermittlungsportal Verivox zum Jahresbeginn einen Durchschnittspreis von 30,01 Cent pro Kilowattstunde ermittelt. Aufs Jahr gerechnet betrage die Stromrechnung bei einem Verbrauch von 4.000 Kilowattstunden jetzt rund 1.200 Euro, 4,1 Prozent mehr als 2019, teilte Verivox mit.
Energierversorger erhöhen die Preise
Zum Jahreswechsel habe mehr als die Hälfte der über 800 Grundversorger in Deutschland ihre Preise erhöht. Für Februar und März hätten weitere 35 Versorger Preiserhöhungen angekündigt.
Eine Stromabnahme von 4.000 Kilowattstunden entspricht laut Verivox dem Verbrauch eines Drei- bis Vier-Personen-Haushalts. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes leben in etwa 21 Prozent aller Haushalte in Deutschland drei oder vier Personen.
Die Bundesnetzagentur hatte bereits zum Stichtag 1. April 2019 mit 30,85 Cent erstmals einen durchschnittlichen Strompreis von mehr als 30 Cent je Kilowattstunde ermittelt. Die Aufsichtsbehörde wertet die Preise für Haushaltskunden mit einem Verbrauch von 2.500 bis 5.000 Kilowattstunden aus. Damit sind in den Berechnungen auch kleinere Haushalte enthalten.
- Nachrichtenagentur dpa