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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Aktuelle Umfrage zeigt So stark steigen die monatlichen Gasabschläge
Noch haben nicht alle Gasanbieter die Preise für ihre Kunden erhöht. Ein Drittel der Haushalte hingegen hat schon jetzt schmerzlich gespürt, wie teuer Heizen ist und wird.
Die Preise für Gas steigen seit Wochen. Bei den Verbrauchern kommen die erhöhten Preise jedoch zeitlich leicht verzögert an, wie eine aktuelle Umfrage des Vergleichsportals Verivox zeigt. Erst jeder dritte Gaskunde (33 Prozent) hat bereits die Jahresabrechnung erhalten. Nachzahlungen musste davon bisher nur jeder Zweite (55 Prozent) leisten, aber das heißt nicht, dass die andere Hälfte von finanziellen Belastungen durch hohe Kosten verschont geblieben ist.
Nachzahlung: So hoch fiel sie aus
36 Prozent der privaten Haushalte müssen für die kommende Heizperiode schon jetzt einen höheren Abschlag zahlen – laut Umfrage durchschnittlich 52 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Die Höhe der Nachzahlung fiel relativ unterschiedlich hoch aus: So mussten einige Gaskunden (31 Prozent) weniger als 100 Euro zahlen, bei demselben Anteil (32 Prozent) fiel der Betrag jedoch wesentlich höher aus: Sie mussten über 300 Euro nachzahlen. Beim Großteil (37 Prozent) lag die Rechnung zwischen diesen beiden Werten – durchschnittlich bei 227 Euro.
Was können Kunden tun?
Verbraucherschützer raten Gaskunden, schon jetzt an die nächste Abrechnung zu denken und ausreichend Geld für eine mögliche Nachzahlung zur Seite zu legen. Mehr als die Hälfte (58 Prozent) hört auf diese Ratschläge und spart schon jetzt für die nächste Gasrechnung – durchschnittlich 347 Euro. Allerdings geht auch jeder Dritte davon aus, dass er keine Nachzahlung erhalten wird und legt daher keine Geldreserve an.
Auch Gasabschläge steigen
Wer noch nichts nachzahlen musste, wird jedoch durch höhere Gasabschläge belastet. Im Durchschnitt müssen Gaskunden bislang 52 Euro mehr im Monat an den Gasanbieter überweisen – also anstatt 100 Euro nun 152 Euro. Aufs Jahr gerechnet ergibt sich so eine Mehrbelastung von 624 Euro.
- Verivox GmbH: Pressemitteilung