Pflanzen Kornelkirsche: Was ist das für ein Strauch?
Der Kornelkirschenstrauch zeigt seine Pracht mit den ersten, gelben Blütenständen bereits im Januar. Nach der Blüte bilden sich die charakteristischen, eiförmigen Blätter der Pflanze aus. Im Spätsommer folgt dann die Fruchtreife und ein Festmahl für die Vogelwelt.
Ein Farbklecks im Frühjahr
Der „Cornus mas“, so die botanisch korrekte Bezeichnung, wird im Volksmund auch „Herlitze“ oder „Gelber Hartriegel“ genannt. Der Name der Kornelkirsche ruht im harten Holz des Strauches („Cornu“ heißt im Lateinischen so viel wie „Hart wie Holz“) sowie in der Fruchtform, die an eine Kirsche erinnert.
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Das Gewächs blüht überreich, so dass bereits im grauen Februar viel Farbe in den heimischen Garten kommt. Die kleinen gelben Blüten sind lange vor dem Laubaustrieb an den noch kahlen Zweigen des Kornelkirschenstrauchs sehr gut zu erkennen.
Sie stehen dabei in hübschen Dolden und üben eine große Anziehungskraft auf Bienen aus. Heute wächst die Kornelkirsche vor allem als hübsch zurechtgestutzter Strauch in Gärten und Parks. Die größte Verbreitung findet sich in Südosteuropa sowie Kleinasien, wo die Kornelkirsche mitunter auch in der freien Wildnis ihre Runde macht.
Ein Leckerli für die Vogelwelt
Die dunkelroten Früchte schmeicheln ebenfalls dem Auge. Ihren Reifehöhepunkt erreichen Sie im August. Die Steinfrucht beginnt ihr Farbspiel mit Gelb, geht dann über in ein markantes Knallrot und endet in einem Dunkelrot bis Schwarz.
Der angenehm süßliche Geschmack der Früchte lockt zahlreiche Vögel an, was zur Verbreitung der Steinkerne beiträgt. Trotz eines hohen Vitamin C-Gehalts findet die Frucht keine nennenswerte Anwendung in der Naturheilkunde. Einst wurde sie häufiger zu Marmelade verarbeitet.