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Anteil Warmwasser an den Heizkosten: Berechnung und Kosten


Wie viel ist normal?
Anteil von Warmwasser an den Heizkosten: So kann man es herausfinden

Nicht nur das Heizen kostet Geld. Auch das Duschen, Baden und Hände waschen kann teuer sein. Und das zeigt sich meist erst bei der Heizkostenabrechnung.

Aktualisiert am 30.10.2024|Lesedauer: 3 Min.
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Die Heizkostenabrechnung besteht meist nicht nur aus dem Heizverbrauch. Häufig beinhaltet sie auch die Kosten, die für die Warmwasserbereitung angefallen sind. Zumindest dann, wenn sowohl Heiz- als auch Warmwasser von demselben System erwärmt werden. Wird das Warmwasser hingegen mit einem Durchlauferhitzer erwärmt, spiegelt sich der Energieverbrauch des Warmwassers nicht in der Heizkostenabrechnung, sondern in der Stromabrechnung wider.

Leitungswasser: Es gibt eine Mindesttemperatur für Warmwasser.Vergrößern des Bildes
Leitungswasser: Wer sich die Hände mit kaltem Wasser wäscht, kann seine Kosten senken. (Quelle: nikkytok/getty-images-bilder)

Aber wie viel Prozent der Heizkostenabrechnung wird durch Ihren Warmwasserverbrauch verursacht? Wie viel bezahlen Sie? Und bezahlen Sie vielleicht sogar zu viel?

Wie hoch ist der Anteil Warmwasser an den Heizkosten?

In einem Mehrparteienhaus wird der Heizverbrauch in der Regel getrennt von dem (Warm-)Wasserverbrauch gemessen. Jeder Verbrauch hat quasi seinen eigenen Zähler. Beispielsweise in Form eines Heizkostenverteilers (mehr dazu hier) und eines Wasserzählers. Haben die Mieter keinen eigenen Zähler, muss der Vermieter den Wärmeverbrauch für das Warmwasser mithilfe einer Formel, die in der Heizkostenverordnung (HKVO) angegeben ist, berechnen und in Rechnung stellen.

Wenn Sie keinen separaten Warmwasserzähler haben, können Sie auf eine andere Weise herausfinden, welchen Anteil das Warmwasser an den Heizkosten hat – unabhängig davon, ob Sie eine Zentralheizung oder Gasbrennwert-Etagenheizung nutzen.

Beispielrechnung

Dazu müssen Sie herausfinden, wie viel Warmwasser pro Person in Ihrem Haushalt verbraucht wird. Häufig wird ein Richtwert von 40 Liter pro Person pro Tag genannt. Darin enthalten sind neben dem Warmwasser fürs Duschen, Baden und Händewaschen auch das erwärmte Wasser fürs Abspülen oder Kochen.

Auf das Jahr gerechnet werden laut dem Hersteller Thermondo durchschnittlich 600 bis 800 Kilowattstunden (kWh) Energie im Jahr benötigt, damit die Heizungsanlage das Wasser auf durchschnittlich 45 Grad Celsius erwärmt. Dabei wird von einem Durchschnittswert ausgegangen, da das erwärmte Leitungswasser auch einmal wärmer oder kälter sein kann. Daraus ergibt sich ein Energieverbrauch für die Warmwasserbereitung von 1,65 bis 2,2 kWh pro Tag pro Person.

Demnach wird für die Warmwasserbereitung in einem vierköpfigen Haushalt etwa 2.400 bis 3.200 kWh Energie pro Jahr benötigt.

Anhand dieser Werte können Sie nun Ihre Heizkostenabrechnung zur Hand nehmen und den Anteil schätzen.

Welche Warmwasserkosten sind normal?

Ob Ihr Warmwasser verbrauch normal oder zu hoch ist, zeigt der Warmwasserspiegel (diesen können Sie hier sehen).

Anstelle des anfallenden Energieverbrauches durch die Warmwasserbereitung können Sie für Ihre Berechnung auch den Warmwasserverbrauch zur Hilfe nehmen. Dabei ist wichtig, wie viele Personen in Ihrem Haushalt leben.

Für Personen, die in einem Einfamilienhaus leben, gelten folgende Werte:

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Kurz: Eine vierköpfige Familie, die in einem Einfamilienhaus wohnt und etwa 40 Kubikmeter im Jahr an Warmwasser verbraucht, lebt sehr sparsam. Verbraucht dieselbe Familie 82 Kubikmeter und mehr Warmwasser, so ist der Verbrauch sehr hoch. Sie sollten über Sparmaßnahmen nachdenken.

Für Personen, die in einem Mehrparteienhaus wohnen, gelten folgende Werte:

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Leben zwei Personen zusammen in einer Wohnung und verbrauchen jährlich etwa 17 Kubikmeter Warmwasser, ist der Verbrauch niedrig. Sind es jedoch 33 Kubikmeter pro Person und Jahr, so gilt er als hoch.

Wie viel Prozent für Warmwasser ist normal?

Allgemein wird gesagt, dass die Warmwassererzeugung zwischen 8und 15 Prozent der Heizkostenabrechnung ausmachen. Bei dem häufig genannten Durchschnittswert von 15 Prozent wird von einer 80-Quadratmeter-Wohnung in einem Mehrparteienhaus ausgegangen, das etwa 10.200 kWh für Raumwärme und 1.800 kWh für Warmwasser an Energie verbraucht.

Der Wert hängt aber nicht nur von der Wohnfläche, sondern unter anderem auch von dem Heiz- und Dusch-/Badeverhalten der Personen, aber auch von der Dämmung des Gebäudes ab.

Ist Warmwasser in den Heizkosten enthalten?

Die Kosten für das Warmwasser sind nicht immer Bestandteil der Heizkostenabrechnung. Wird das Brauchwasser nicht über eine zentrale Heizungsanlage erwärmt, so fallen die Kosten hierfür separat an. Das ist beispielsweise bei einem elektronischen oder hydraulischem Durchlauferhitzer der Fall.

Info

Der Warmwasserverbrauch schließt nicht nur das Wasser fürs Duschen, Baden oder Händewaschen mit ein. Auch der Geschirrabwasch, das Putzen oder das Wäschewaschen zählt hierzu. Aus diesem Grund verdoppelt sich beispielsweise der Wasser-/Energieverbrauch nicht, wenn eine anstatt zwei oder zwei anstatt vier Personen in einem Haushalt wohnen.

Fazit

In der Regel sind die Kosten für das Warmwasser in der Heizkostenabrechnung enthalten. Es sei denn, das Wasser wird separat erwärmt. Wie hoch der Anteil an dem Gesamtbetrag ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, beispielsweise den Duschgewohnheiten. In der Regel geht man jedoch von einem Warmwasser-Anteil an den Heizkosten in Höhe von acht bis 15 Prozent aus.

Verwendete Quellen
  • verbraucherzentrale.nrw "So prüfen Sie Ihre Warmwasser-Abrechnung"
  • co2online.de "Warmwasserspiegel 2024"
  • thermondo.de "Warmwasserverbrauch – welchen Einfluss hat das Warmwasser auf meinen Energieverbrauch?"
  • buhl.de
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