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Balkonkraftwerk : Wann es sich laut Analyse lohnt


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Analyse zeigt
Wann sich ein Balkonkraftwerk rechnet


Aktualisiert am 06.08.2024Lesedauer: 2 Min.
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Balkon-Solaranlage an einem Mehrfamilienhaus in Freiburg. (Quelle: IMAGO/Winfried Rothermel/imago)
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Laut Bundesnetzagentur sind in Deutschland Tausende Balkonkraftwerke im Einsatz. Doch ab wann wirkt sich deren Anschaffung positiv auf den eigenen Geldbeutel aus?

Bis zu 566.000 (Stand: Juli 2024) Balkonkraftwerke beziehungsweise Mini-Photovoltaikanlagen sind laut Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur hierzulande bereits registriert. So lauten die offiziellen Zahlen. Die Dunkelziffer dürfte nach Expertenmeinung jedoch deutlich höher liegen.

Welche Bundesländer liegen beim Balkonkraftwerk-Boom vorn?

Während Nordrhein-Westfalen mit ungefähr 114.000 Anlagen über die meisten Anlagen verfügt, gefolgt von Bayern mit etwa 86.000 Anlagen, liegt Niedersachsen bei der prozentualen Verteilung pro Haushalt an der Spitze: Hier nutzen 1,9 Prozent der Haushalte eine Mini-Solaranlage. In Schleswig-Holstein liegt der Anteil bei 1,8 Prozent. Auch in Sachsen (1,7 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (1,6 Prozent) erfreuen sich die Solarmodule großer Beliebtheit. In den Stadtstaaten Berlin (0,5 Prozent) und Hamburg (0,4 Prozent) fällt der Anteil hingegen geringer aus.

Schon gewusst?

Bayern führt seit 2020 die Spitze des Balkonkraftwerk_Rankings an. Das zeigen Auswertungen der Agentur für Erneuerbare Energien. Auf Platz 2 liegt seit mehreren Jahren Baden-Württemberg, gefolgt von Nordrhein-Westfalen.
Die letzten Plätze belegen indes Berlin, Hamburg und Bremen.
Aber Achtung: Bei den Auswertungen der Agentur für Erneuerbare Energien handelt es sich um absolute Zahlen. Eine prozentuale Umrechnung auf die Einwohnerzahl erfolgte nicht.

Wann sich eine eigene Mini-Photovoltaikanlage rentiert

Laut einer Berechnung des Vergleichsportals Verivox rentiert sich die Anschaffung eines Balkonkraftwerks bereits nach drei bis vier Jahren. Bei der Berechnung geht das Unternehmen allerdings von einem Gerät mit einer Leistung von 800 Watt sowie optimalen Bedingungen in puncto Witterung und Ausrichtung (mehr dazu hier) aus. In diesem Fall könnten jährlich 552 Kilowattstunden (kWh) Strom produziert werden.

Wird der größte Teil davon selbst verbraucht, lassen sich bei einem durchschnittlichen Strompreis von 35,91 Cent pro Kilowattstunde bis zu 159 Euro im Jahr sparen, fasst Verivox zusammen. Die Anschaffungskosten für solche Anlagen veranschlagt das Vergleichsportal mit 500 bis 700 Euro. Somit amortisiert sich die Investition in drei bis vier Jahren, heißt es. Bleibt die Steckersolaranlage 20 Jahre lang in Betrieb, ist eine Stromkostenersparnis von insgesamt bis zu 3.174 Euro möglich.

Wichtig sei bei der Berechnung auch, die Fördermöglichkeiten einzubeziehen.

Lohnt sich ein Balkonkraftwerk oder eher eine PV-Anlage für Sie?

Noch effizienter ist die Energiegewinnung mithilfe einer PV-Anlage auf dem Dach. Zumindest für bestimmte Regionen und Gebäude. Die Solarrechner der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen oder von Stiftung Warentest geben Auskunft darüber, ob Ihr Dach zu Ihrer Energieunabhängigkeit beitragen kann. Wer sich für ein Steckersolargerät interessiert, kann dessen Effizienz mithilfe des Stecker-Solar-Simulators der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin herausfinden.

Zur Methodik

Die Angaben zur Verbreitung von Mini-Solaranlagen basieren auf Daten des Marktstammdatenregisters der Bundesnetzagentur. Die Wirtschaftlichkeitsberechnung wurde für einen Dreipersonenhaushalt mit einem jährlichen Stromverbrauch von 4.000 kWh und einer Anlage mit 800 W Leistung durchgeführt. Der zugrunde liegende Strompreis stammt aus dem Verivox-Verbraucherpreisindex Strom vom Juli 2024.

Verwendete Quellen
  • Verivox PM vom 06.08.2024
  • statista.com "Anzahl der Photovoltaikanlagen in Deutschland nach Bundesland in den Jahren von 2020 bis 2022"
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