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Nebenkosten: Experten rechnen mit massiver Preisexplosion


Erste Prognosen für die Abrechnung
Nebenkosten: Experten warnen vor Preisexplosion

Aktualisiert am 18.02.2023Lesedauer: 2 Min.
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Abrechnung für Wasser: Bei den Nebenkosten geht es steil nach oben.
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Strom und Gas sind in den vergangenen Monaten für viele Verbraucher teurer geworden. Es deutet sich an: Das ist wohl noch nicht alles gewesen.

Wenn spätestens im Herbst die Nebenkostenabrechnung in den Briefkasten flattert, könnte es für viele Mieter ein böses Erwachen geben. Um rund 120 Prozent dürften sich die Preise im Vergleich zu 2019 und 2020 erhöht haben. Das haben die Betreiber des Portals "Mineko (Abkürzung für Mietnebenkosten) anhand von 2.500 Vermieter-Vorabrechnungen ermittelt, wie "Bild" zuerst berichtete.

Pro Quadratmeter fallen für Mieter mittlerweile rund 6,40 Euro Nebenkosten im Monat an – vor drei Jahren war es nicht einmal die Hälfte (2,93 Euro). Dieser Wert setzt sich zusammen aus dem Verbrauch durch den Mieter (Heizung, Wasser, Warmwasser, Abwasser, 4,68 statt 1,41 Euro), die Vermieterkosten (Hausstrom, Gebäudereinigung, Gartenpflege, 1,26 statt 1,10 Euro) sowie die kommunalen Kosten wie Grundsteuer, Müllabfuhr oder Straßenreinigung (46 statt 42 Cent pro Quadratmeter).

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Hier sind die Preise am stärksten gestiegen

Besonders zugelegt haben die Kosten bei

  • Heizung und Warmwasser: plus 302 Prozent
  • Hausstrom: plus 23 Prozent
  • Hauswart: plus 18 Prozent
  • Versicherung: plus 15,2 Prozent

Ebenso teurer geworden sind Gartenpflege (plus 15 Prozent), Gebäudereinigung (plus 12,5 Prozent) und Wasser/Abwasser (plus 12,3 Prozent).

Nebenkostenabrechnung prüfen wird noch wichtiger

Experten raten deshalb, die Nebenkostenabrechnung in diesem Jahr noch gründlicher auf Fehler zu prüfen, die zu unnötig hohen Zahlungen führen. Wie Sie eine gültige Abrechnung erkennen, welche Fristen gelten, welche Betriebskosten überhaupt auf Mieter umgelegt werden dürfen und was Sie bei Beanstandungen tun können, lesen Sie hier.

Denn auch ohne Fehler können Sie sich laut den Mineko-Berechnungen darauf einstellen, im Jahr zwischen 1.200 Euro (für eine Singlewohnung, 30 Quadratmeter) und fast 5.000 Euro (für ein Miet-Einfamilienhaus, 120 Quadratmeter) bezahlen zu müssen.

Verwendete Quellen
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