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PDA verlängert Geburt um mehr als zwei Stunden


Geburtsschmerzen
PDA kann die Geburt um mehr als zwei Stunden verlängern

Von t-online
Aktualisiert am 18.02.2014Lesedauer: 2 Min.
Geburt: Lieber eine längere Geburt in Kauf nehmen als heftige Schmerzen aushalten? Die PDA verlängert die Entbindung.Vergrößern des Bildes
Lieber eine längere Geburt in Kauf nehmen als heftige Schmerzen aushalten? Die PDA verlängert die Entbindung. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Wenn die Geburtsschmerzen unerträglich werden, können sich Gebärende eine Periduralanästhesie (PDA) verabreichen lassen. Eine Kombination aus Betäubungs- und Schmerzmitteln erleichtert die Geburt, verlängert sie allerdings auch um zwei Stunden und länger, wie eine umfassende Studie belegt. Das ist mehr als doppelt so viel wie bisher angenommen.

Ein Team von Wissenschaftlern von der University of California in San Francisco unter der Leitung von Yvonne W. Cheng hat Daten von rund 42.000 Frauen ausgewertet, die ihre Kinder auf natürlichem Weg zu Welt brachten.

Bei Erstgebärenden dauerte das zweite Stadium der Geburt, die Austreibungsphase, in der das Kind durch den Geburtskanal gepresst wird, ohne örtliche Betäubung im Durchschnitt 197 Minuten. Mit PDA verlängerte es sich auf 336 Minuten. Das ist eine Differenz von zwei Stunden und 19 Minuten.

Bei Frauen, die bereits zuvor entbunden hatten, betrug der Unterschied sogar fast drei Stunden und 54 Minuten: 81 Minuten ohne und 255 Minuten mit PDA. Bis dahin waren Fachleute davon ausgegangen, dass eine PDA die Geburt um etwa eine Stunde verlängert.

Bei Überdosierung kann die Frau kaum noch pressen

Die Periduralanästhesie wird vom Narkosearzt verabreicht. Nach örtlicher Betäubung legt der Arzt eine Kanüle in den sogenannten Periduralraum zwischen dem dritten und vierten Lendenwirbel. Durch die wird ein lokal wirkendes Betäubungsmittel verabreicht. Diese Behandlung kann bei Bedarf wiederholt werden. Die Mittel werden so dosiert, dass die Frau im ersten Stadium der Geburt auch noch herumlaufen und im zweiten Stadium noch ausreichend pressen kann.

Wenn das Betäubungsmittel zu stark dosiert wird, verliert die Gebärende das Gefühl für die Wehen und die Fähigkeit zum Pressen. Dann müssen unter Umständen Hilfsmittel wie die Saugglocke eingesetzt werden. Zu den möglichen Nebenwirkungen zählen außerdem Kreislaufprobleme, wenn der Blutdruck stark abfällt.

Wann die PDA gesetzt wird

Der Arzt muss den Zeitpunkt für die PDA sorgfältig abwägen. Um den Geburtsverlauf nicht zu stark zu bremsen, wartet man in der Regel, bis der Muttermund etwa drei Zentimeter geöffnet ist. Kurz vor der Austreibungsphase wird die Injektion oft nicht mehr gesetzt, um eine bereits fortgeschrittene Geburt nicht mehr zu stoppen. Am besten lassen sich Schwangere vor der Geburt von ihrem Arzt über die Vor- und Nachteile einer PDA informieren.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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