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Wundheilung: Was Jucken dabei bedeutet


Wundheilung
Was es bedeutet, wenn Wunden jucken


10.10.2024 - 16:02 UhrLesedauer: 2 Min.
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Eine Frau klebt sich ein Pflaster aufs Knie: Heilt eine Wunde, ist Juckreiz nicht ungewöhnlich.Vergrößern des Bildes
Heilt eine Wunde, ist Juckreiz nicht ungewöhnlich. (Quelle: no_limit_pictures/getty-images-bilder)

Wenn eine Wunde heilt, durchläuft sie verschiedene Phasen. Nicht selten beginnt sie währenddessen auch zu jucken. Was der Juckreiz bedeutet.

Fast jeder hat es schon einmal erlebt: Beginnt eine Wunde zu heilen, kann diese im Verlauf unangenehm jucken. Doch warum passiert das eigentlich? Erfahren Sie hier mehr dazu.

Warum jucken Wunden?

Wenn Wunden im Verlauf der Heilung jucken, ist das für gewöhnlich kein Grund zur Beunruhigung. Dass es dabei zu Juckreiz kommt, ist vielmehr eine normale Reaktion des Körpers.

Wird die Haut verletzt, setzt der Körper verschiedene Botenstoffe frei, die das Immunsystem aktivieren und dabei helfen, die Wunde zu reparieren. Histamine etwa lösen im Wundbereich Juckreiz aus, wenn sie bestimmte Nervenendigungen in der Haut (sogenannte C-Fasern) reizen. Dazu kommt es vor allem während der ersten Phase der Wundheilung, der Entzündungsphase. Darüber hinaus setzen Zellen der Immunabwehr als Botenstoffe verschiedene Zytokine frei, die im Wundbereich ebenfalls ein Jucken hervorrufen können.

Eine wichtige Rolle beim Jucken spielt auch Kollagen, das während der Wundheilung sowohl an der Blutstillung als auch an der Narbenbildung und der Erneuerung der Haut beteiligt ist. Wenn sich eine Wunde schließt, bildet sich häufig Schorf, der die Haut schützt, bis sie vollständig verheilt ist. Während dieser Phase werden die Nervenendigungen unter der Haut gereizt, was ebenfalls als Jucken wahrgenommen werden kann. Außerdem ist Schorf in der Regel trocken und dadurch oft mit Juckreiz verbunden.

Wundheilung: Wie lange dauert das Jucken?

Wie lange das Jucken im Verlauf der Wundheilung dauert, hängt von verschiedenen Faktoren ab – etwa davon, wie groß und schwer die Verletzung ist. In manchen Fällen hält der Juckreiz nur wenige Tage an, in anderen Fällen erstreckt er sich über mehrere Wochen. Meist ist das Jucken in den ersten Tagen nach der Verletzung am stärksten, da der Körper in dieser Phase besonders viele entzündungsfördernde Stoffe freisetzt. Sobald die Wunde vollständig verheilt ist, verschwindet für gewöhnlich auch das Jucken.

Juckreiz bei Wundheilung: Nicht kratzen

Auch wenn es schwerfällt: Juckt eine Wunde, sollten Betroffene dem Drang nicht nachgeben und kratzen. Denn das kann die Heilung ungünstig beeinflussen und im schlimmsten Fall zu Komplikationen wie einer Wundinfektion führen.

Wann zum Arzt?

In der Regel ist Juckreiz ein normaler Teil der Heilung. Wenn das Jucken jedoch sehr stark ist, länger anhält, sich verschlimmert oder die Wunde Anzeichen einer Infektion zeigt (wie Rötung, Schwellung, Eiter), ist ärztlicher Rat zu empfehlen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • "How wounds heal". Online-Informationen der National Library of Medicine: medlineplus.gov (Stand: 29.5.2024)
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