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Krebs-Statistik: Haufige Krebsarten und ihre Heilungschancen


Fast jeder zweite bekommt Krebs
Die sieben häufigsten Krebsarten und ihre Überlebensraten

Aktualisiert am 29.03.2016Lesedauer: 2 Min.
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Diagnose Krebs: Für viele Menschen klingt das noch immer nach einem Todesurteil. Zwar sind einige Krebsarten tatsächlich nach wie vor schlecht heilbar. Doch gerade für die häufigen Tumorarten wie Haut- Brust-, Darm- oder Prostatakrebs sind die Heilungschancen in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen.

Jeder zweite Mann und rund 43 Prozent der Frauen erkranken im Laufe ihres Lebens an Krebs. Im Jahr 2012 waren dies laut Zentrum für Krebsregisterdaten (ZfKD) rund 478.000 Neuerkrankungen. Von den betroffenen Frauen überleben 67 Prozent mindestens fünf Jahre nach der Diagnose, bei den Männern sind es 62 Prozent. Diese Zeitspanne bedeutet für viele Tumorarten, dass der Krebs als geheilt gilt. Danach sind Rückfälle unwahrscheinlich.

Deutlich gestiegene Überlebenschancen bei Brustkrebs

Die Grafik zeigt die 5-Jahres-Überlebensraten der sieben häufigsten Krebsarten bei Frauen. Bei Brustkrebs haben sich die Heilungschancen deutlich verbessert. "Trotz gestiegener Zahl der Neuerkrankungen versterben heute weniger Frauen an Brustkrebs als noch vor zehn Jahren", schreibt das Zentrum für Krebsregisterdaten in seinem aktuellen Bericht. Auch bei Haut- und Gebärmutterkrebs überleben mehr als 80 Prozent der Betroffenen.

Prostatakrebs ist selten ein Todesurteil

Auch bei den sieben häufigsten Tumorarten bei Männern zeigen sich die verbesserten Heilungschancen: Beispielsweise überleben 93 Prozent der Betroffenen mit Prostatakrebs - der häufigsten Krebsart bei Männern - mehr als fünf Jahre. Für Tumore an Haut, Niere oder Darm sind die Prognosen ebenfalls gut.

Dass Krebs sich inzwischen gut behandeln lässt, liegt auch an der verbesserten Früherkennung. Allerdings gibt es einige Tumore, die im Frühstadium nur schwer zu erkennen sind. Dazu zählen Lungenkrebs und Bauchspeicheldrüsenkrebs. Bei letzterem überleben weniger als zehn Prozent der Betroffenen mehr als fünf Jahre.

Jeder kann sein Risiko verringern

Wer sein Risiko, an Krebs zu erkranken verringern will, kann viel dafür tun. Mindestens 40 Prozent der Krebsfälle ließen sich durch einen gesunden Lebensstil vermeiden, schätzt das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) - auch tückische Formen wie Lungenkrebs. Die Experten raten vor allem, nicht zu rauchen und Übergewicht zu vermeiden. Auch mehr Bewegung, Sonnenschutz, gesunde Ernährung und der Verzicht auf übermäßig viel Alkohol senken das Krebsrisiko. Wer zusätzlich noch die Früherkennungsmaßnahmen wahrnimmt, erhöht seine Chance, dass eine bösartige Geschwulst früh entdeckt wird und dadurch besser zu behandeln ist.

Das sind die häufigsten Tumorarten bei Männern und Frauen

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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