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Kopfschmerzen in der Stirn: Migräne und Cluster-Kopfschmerzen als Ursache


Spannung und Druck
Kopfschmerzen in der Stirn: Was verbirgt sich dahinter?

Von t-online
Aktualisiert am 15.08.2023Lesedauer: 3 Min.
Kopfschmerzen in der Stirngegend können verschiedene Ursachen haben.Vergrößern des Bildes
Kopfschmerzen in der Stirngegend können verschiedene Ursachen haben. (Quelle: AlessandroPhoto/getty-images-bilder)

Kopfschmerzen in der Stirn können zwar harmlos sein, aber eben auch auf ein ernstzunehmendes Problem hindeuten. Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten.

Definition: Was versteht man unter Kopfschmerzen in der Stirn?

Kopfschmerzen in der Stirn gehören zu den häufigsten Überlastungssymptomen unserer Zeit. Migräne-Patienten lokalisieren häufig stechende Kopfschmerzen in der Stirn, aber auch andere Menschen leiden ab und zu unter Spannungskopfschmerzen im Stirnbereich.

Schon Kinder und Jugendliche empfinden Schmerzen im Kopf, weil ihnen Schule und Freizeit zu viel Stress bereiten. Bleibt neben Musikunterricht, Früherziehung und Sportkurs nur wenig Zeit, sich zu entspannen oder auch mal zu langweilen, kommt der Körper kaum noch zur Ruhe.

Die Kopfschmerzen äußern sich mit unterschiedlicher Intensität und Verteilung: Einige Betroffene empfinden eher ein Druckgefühl über der ganzen Stirn, bei anderen zieht der Schmerz auch in andere Regionen wie Schläfen oder Oberkopf. Bei starker Migräne können außerdem weitere Symptome wie Übelkeit, Schwindel, Erbrechen oder Lichtempfindlichkeit auftreten.

Typische Ursachen für Kopfschmerzen in der Stirn

Meistens ist die Ursache nicht weiter besorgniserregend, in einigen Fällen können jedoch auch Erkrankungen dahinter stecken. Oft strengt lediglich das stundenlange, angestrengte Starren der Augen auf den Computerbildschirm so stark an, dass der Körper Alarm schlägt. Im Grunde sind Kopfschmerzen in der Stirn eine Art Warnsignal: "Stopp! Mir reicht's, ich kann nicht mehr!" Wer darauf nicht reagiert und sich Ruhe gönnt, riskiert eine Verschlechterung.

Häufig lösen auch Sehstörungen oder Augenkrankheiten Symptome wie Kopfschmerzen in der Stirn, Spannungskopfschmerz oder Migräne aus. Ein Gang zum Augenarzt schafft Klarheit. Liegen keine Probleme mit den Augen vor, sollte ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt aufgesucht werden. Denn die Kopfschmerzen in der Stirn könnenauch durch Entzündungen oder Vereiterungen der Nasennebenhöhlen oder Stirnhöhlen in Folge einer Erkältung ausgelöst werden.

Eine schwere Grippe macht sich ebenfalls häufig durch Schmerzen in der Stirn bemerkbar. Weitere mögliche Ursachen für Kopfweh im Frontbereich sind Verspannungen im Nacken-, Schulter- oder Kieferbereich, sowie eine Überlastung des Kiefers durch Entzündungen, Fehlstellungen und -funktionen der Zähne und starkes Knirschen und Pressen der Zähne.

Schwere Krankheiten ausschließen

Wer gestürzt ist oder einen Schlag auf den Kopf erhalten hat, wird sich über Kopfschmerzen in der Stirn nicht wundern. Andere Ursachen sind verschiedene Migräneerkrankungen oder Cluster-Kopfschmerzen. Nur ganz selten sind Tumorerkrankung oder neurologische Probleme Ursache für die Beschwerden.

Dauern diese über einen längeren Zeitraum an oder verschlimmern sich, sollte ein Facharzt ausschließen, dass es sich um schwere Krankheiten handelt. Je früher Sie sich an einen Experten wenden, desto eher können Sie etwas gegen die unangenehmen Symptome unternehmen.

Behandlung: Was kann man gegen Kopfschmerzen tun?

Wenn hinter den Schmerzen im Kopf keine Erkrankung steckt, sondern diese durch Überanstrengung, Schlafmangel oder zu viel Stress auftreten, können Sie auf spezielle Kopfschmerz-Medikamente aus der Apotheke zurückgreifen.

Neben den klassischen Schmerztabletten wie Aspirin, Ibuprofen oder Paracetamol gibt es allerdings auch spezielle Medikamente gegen Migräne Beschwerden. Leiden Frauen zyklusbedingt an Spannungskopfschmerzen können spezielle Tabletten gegen Menstruationsbeschwerden wie Migräne, Kopfschmerzen oder Unterleibschmerzen helfen.

Vorbeugung: So beugen Sie Kopfschmerzen vor

Wer Kopfweh oder Migräne mit lästigen Begleitsymptomen wie Übelkeit vermeiden will, sollte den häufigsten Ursachen entgegenwirken. Vermeiden Sie im Alltag Stress, Lärm und Überlastung. Wenn Sie Sport treiben, gehen Sie an Ihre persönlichen Grenzen – aber nicht darüber hinaus. Besser als pointierte Belastungen sind regelmäßige, gleichmäßige Bewegungen.

Verzichten Sie möglichst auf Alkohol und Zigaretten und gönnen Sie sich genügend Schlaf. Gewöhnen Sie sich eine rückenschonende Sitzposition an und sorgen Sie für ausreichend Beleuchtung und Frischluft an Ihrem Arbeitsplatz sowie für eine regelmäßige Entspannung der Augen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Deutsche Migräne- und Kopfschmerz-Gesellschaft
  • Deutsche Apotheker Zeitung
  • Ärzte Zeitung
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