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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Nach dem Sonnenbad Was bei Sonnenbrand im Gesicht hilft
Ein Sonnenbrand im Gesicht ist oft besonders unangenehm. Auch Lippen und Augen können betroffen sein. Einfache Mittel können die Symptome lindern.
Ein Sonnenbrand im Gesicht lässt sich zwar nicht über Nacht beseitigen. Gegen die Beschwerden können Betroffene jedoch selbst einiges tun. Besonders wichtig ist, weitere Sonnenbestrahlung unbedingt zu vermeiden – und das Gesicht zu kühlen.
Sonnenbrand im Gesicht: Symptome
Wenn die Haut im Gesicht wenige Stunden nach dem Sonnenbad rot wird, juckt und schmerzt, handelt es sich wahrscheinlich um einen klassischen Sonnenbrand. In schweren Fällen bildet die Haut im Gesicht Blasen.
Auch auf den Lippen kann sich (zusätzlich) ein Sonnenbrand entwickeln – insbesondere an der Unterlippe. Sie ist dann gerötet, geschwollen und brennt. Manchmal entstehen zudem Bläschen oder schuppige Krusten.
- Meist an der Unterlippe: Sonnenbrand auf den Lippen
Nicht zuletzt können bei einem Sonnenbrand im Gesicht auch die Augen in Mitleidenschaft gezogen sein. Das kann insbesondere passieren, wenn sich eine Person im Gebirge (etwa beim Wandern oder Skifahren) oder auf dem Wasser aufgehalten und ihre Augen nicht ausreichend durch eine Sonnenbrille geschützt hat. Mögliche Symptome für eine solche Photokeratitis sind dann Fremdkörpergefühl, Schmerzen, tränende Augen, verschwommenes Sehen und Lidkrämpfe.
- Schneeblindheit: Wann Sonnenbrand im Auge droht
Ein leichter Sonnenbrand im Gesicht klingt normalerweise nach wenigen Tagen von selbst ab. Bis gar nichts mehr zu sehen ist, können jedoch ein bis zwei Wochen vergehen.
Sonnenbrand im Gesicht selbst behandeln
Wer Anzeichen für einen Sonnenbrand im Gesicht (oder an einer anderen Körperstelle) bemerkt, sollte unverzüglich weitere Sonneneinstrahlung vermeiden und einen schattigen Ort aufsuchen. Und ausreichend trinken: Um den Flüssigkeitsverlust durch den Sonnenbrand auszugleichen, eignen sich Wasser, Tee oder Fruchtschorle.
Zudem wird empfohlen, die Haut zu kühlen. Wohltuend kann etwa ein feucht-kalter Umschlag sein, den sich Betroffene auf das Gesicht legen. Auch die Lippen können auf diese Weise gekühlt werden.
Sind die Augen betroffen, kann ebenfalls ein sauberes, feucht-kühles Tuch eine Erste-Hilfe-Maßnahme sein. Bei Anzeichen eines Sonnenbrands im Auge ist es jedoch wichtig, sich bei einer Augenärztin oder einem Augenarzt Rat zu suchen.
Achtung: Eiswürfel oder Kühlpads sollten nicht direkt mit der empfindlichen Gesichtshaut in Kontakt geraten. Andernfalls könnte die Haut weiteren Schaden nehmen.
In der Apotheke sind kühlende Cremes, Gele oder (After-Sun-)Lotionen erhältlich, die bei einem Sonnenbrand im Gesicht geeignet sind. Präparate mit dem Wirkstoff Dexpanthenol sollen die Haut beim Heilungsprozess unterstützen.
Unter Umständen können auch kortisonhaltige Präparate zum Auftragen auf das Gesicht helfen. Inwieweit Kortisonpräparate bei einem Sonnenbrand besser wirken als Produkte ohne Kortison, ist jedoch unklar.
Sonnenbrand im Gesicht: Wann zum Arzt?
Ein Sonnenbrand im Gesicht bildet sich meist von allein und ohne Folgen zurück. In bestimmten Fällen ist jedoch ein Arztbesuch angebracht. Ist der Sonnenbrand im Gesicht so schwer, dass Blasen zu sehen sind, sollte ihn eine Ärztin oder ein Arzt behandeln. Keinesfalls sollten Betroffene eigenmächtig die Blasen öffnen.
Eine ärztliche Untersuchung ist auch fällig, wenn bei einem Sonnenbrand weitere Beschwerden wie Fieber, Schüttelfrost, Übelkeit oder Kopfschmerzen hinzukommen. Auch wenn insgesamt ein großer Hautbereich betroffen ist, ist ärztlicher Rat empfehlenswert.
Ein Sonnenbrand im Auge sollte von einer Augenärztin oder einem Augenarzt untersucht und gegebenenfalls behandelt werden.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
- "Sunburn. First aid". Online-Informationen der Mayo Clinic: www.mayoclinic.org (Stand: 21.5.2022)
- "Lichtdermatosen". Online-Informationen von Deximed: deximed.de (Stand: 12.10.2021)
- "Photokeratitis". Online-Informationen des öffentlichen Gesundheitsportals Österreichs: www.gesundheit.gv.at (Stand: 20.4.2021)
- "Photodermatosen". Online-Informationen von AMBOSS: www.amboss.com (Stand: 27.8.2019)
- Sterry, W.: "Kurzlehrbuch Dermatologie". Thieme, Stuttgart 2018
- Moll, I.: "Duale Reihe Dermatologie". Thieme, Stuttgart 2016
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