t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeGesundheitKrankheiten & SymptomeCorona

Corona-Impfung: Das sollten Schwangere und Frauen mit Kinderwunsch beachten


Nachrichten
Wir sind t-online

Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.

Mediziner empfehlen Corona-Impfstoffe
Schwangere von Delta-Variante besonders gefährdet


Aktualisiert am 13.09.2021Lesedauer: 2 Min.
Schwangerschaft (Symboldbild): Einer neuen Studie zufolge erkranken schwangere Frauen nicht öfter, aber häufiger schwerer an Covid-19.Vergrößern des Bildes
Schwangerschaft (Symbolbild): Einer neuen Studie zufolge erkranken schwangere Frauen nicht öfter, aber häufig schwerer an Covid-19. (Quelle: Getty AndreyPopov/getty-images-bilder)
News folgen

Schwangere sind von den Impfstoffstudien ausgeschlossen – dabei erkranken sie Studien zufolge häufig schwerer an Covid-19. Können sie durch eine Corona-Impfung geschützt werden?

Ein Großteil der Frauen, die sich während der Schwangerschaft mit dem Coronavirus infizieren, haben einen symptomlosen Verlauf oder nur milde Symptome. Und auch das Baby bleibt meist von einem schweren Krankheitsverlauf verschont. Allerdings fanden Forscher heraus, dass Schwangere, bei denen es zu einem schweren Covid-19-Verlauf kommt, ein höheres Risiko für Krankenhausaufenthalte haben als Frauen gleichen Alters, die nicht schwanger sind.

Zudem zeigen neue Untersuchungen, dass die Delta-Variante ein wesentlich größeres Risiko für schwangere Frauen darstellt als frühere Stämme des Coronavirus.

Sterberisiko bei schwangeren Infizierten deutlich erhöht

Eine Studie aus Oxford, an der 2.100 schwangere Frauen aus 18 Ländern teilnahmen, ergab sogar: Frauen, die in der Schwangerschaft an Covid-19 erkranken, haben ein 20-fach höheres Risiko zu sterben als nicht infizierte Schwangere. Die Wissenschaftler untersuchten insgesamt 706 schwangere Frauen, bei denen Covid-19 diagnostiziert worden war. Als Kontrolle dienten 1.424 schwangere Frauen ohne Corona-Diagnose.

Auch Frühgeburten kamen bei Corona-infizierten Schwangeren etwa doppelt so häufig vor wie bei nicht infizierten Schwangeren.

Die Hauptaussage der Studie, die im englischsprachigen Fachblatt "JAMA Pediatrics" veröffentlicht wurde, ist den Studienautoren zufolge, dass Schwangere sich zwar nicht häufiger infizieren als nicht schwangere Frauen, aber ein höheres Risiko haben, schwer zu erkranken. Sie empfehlen deshalb, dass alle Schwangeren eine Covid-19-Impfung erhalten sollten.

Doch Schwangere waren und sind von den Impfstoffstudien ausgeschlossen. In Ländern wie Großbritannien, Frankreich und Israel erhalten sie schon länger eine Covid-19-Impfung. In einigen US-Bundesstaaten werden sie sogar bevorzugt geimpft. Doch wie lautet die aktuelle Empfehlung für werdende Mütter und Frauen mit Kinderwunsch in Deutschland?

Können sich schwangere oder stillende Frauen impfen lassen?

Die Ständige Impfkommission (Stiko) spricht eine Covid-19-Impfempfehlung für bisher ungeimpfte Schwangere und Stillende seit Mitte September aus. Empfohlen werden dabei zwei Dosen eines mRNA-Impfstoffs.

Sollten sich auch Frauen mit Kinderwunsch impfen lassen?

Die Stiko empfiehlt eine Impfung gegen Covid-19 auch für Frauen mit Kinderwunsch, damit bereits vor Eintritt einer Schwangerschaft ein sehr guter Schutz vor dieser Erkrankung besteht. "Die verfügbaren Impfstoffe wurden an Erwachsenen – auch Frauen mit Kinderwunsch – getestet und für sicher und wirksam befunden", so das RKI.

Vor allem zu Beginn der Impfkampagne kursierte zudem das Gerücht, dass die Impfung unfruchtbar machen könne. Diese Behauptung sei falsch. In den umfangreichen klinischen Prüfungen, die vor der Zulassung der Impfstoffe durchgeführt wurden, gab es demnach keinerlei Hinweise auf eine Beeinträchtigung der weiblichen oder männlichen Fruchtbarkeit.

Außerdem wurden laut Paul-Ehrlich-Institut (PEI) auch mit wiederholter Gabe einer erhöhten Impfstoffdosis bei den nachfolgenden Untersuchungen keine Impfstoff-bezogenen Veränderungen in weiblichen oder männlichen Fortpflanzungsorganen – Eierstöcken oder Hoden – beobachtet. Mehr zu dieser Fehlinformation lesen Sie hier.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website